Bad Honnef – Nach langer Zeit fand heute wieder einmal eine Ausstellungseröffung im Bad Honnefer Kunstraum statt. Ellen R. Dornhaus zeigt Bilder zum Thema „Der Wald vor meiner Tür“ – Die Wiederentdeckung des Waldes“.
„Wald kann ich nicht als Gegenüber fotografieren wie z.B. ein Stillleben oder ein Gebäude“, sagt die in Wachtberg lebende Künstlerin Ellen R. Dornhaus. Sie geht in den Wald hinein, sie hört, sieht, fühlt die grüne Umgebung. Der Philosoph Emmanuelle Coccia nennt dies ein „Eintauchen“ in den Organismus Natur.
„Wald“ ist nur nicht Raum des Schutzes und der Erholung. Das Bild des Waldes kann auch Metapher sein für das Gegenteil, als Ort von Geistern, Riesen, Ängsten und Bedrohungen. Insbesondere im asketischen Schwarz-Weiß schafft Dornhaus eine Atmosphäre von Bedrohung und Geheimnis.
Die Fotos werden von der Künstlerin selbst auf FineArt-Papiere gedruckt. Sie erinnern in ihrer Materialität an Malerei, die Tiefe des Schwarz hat fast haptische Qualitäten.
Ellen R. Dornhaus studierte zur Zeit von Josef Beuys an der Hochschule für Bildende Künste in Düsseldorf Malerei. Sie war Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Consejo Superior de Investigaciones Cientificas. Seit fast 20 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Fotografie, die der Malerei immer ähnlicher wird.
Ellen R. Dornhaus: „Der Wald vor meiner Tür“ – Die Wiederentdeckung des Waldes
27. Juni – 18. Juli 2021
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)
Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 11 h – 13 h
und nach Vereinbarung (02224/73234 oder cornelia.nasner@t-online.de)