Bad Honnef – Die Fraktionen von FDP und SPD im Bad Honnefer Rat unterstützen eine Tempo 30-Zone in Rhöndorf. Das teilten sie in einer Pressemeldung mit.
Die FDP hatte einen entsprechenden Antrag bereits vor ein paar Jahren im Fachausschuss für Verkehr gestellt. Dieser wurde damals von der Mehrheit abgelehnt. „Daher freut es uns umso mehr, dass die anderen Fraktionen in der Zwischenzeit offensichtlich hinzu gelernt haben“, so Co-Fraktionsvorsitzender Rainer Quink.
Allerdings hält die FDP die bislang im Raum stehende Regelung für nicht ausreichend. Die Tempo-30-Zone in Richtung Süden bereits auf Höhe des Eiscafés enden zu lassen, ist ihrer Meinung nach fahrlässig. Geht es nach ihr, sollte die Zone mindestens den Fußgängerüberweg in Höhe des Sparkassen Servicepoints mit einschließen. „Gerade hier queren auch viele Rollstuhlfahrer die Straße“, erklärt Quink. Auch eine Ausweitung bis zur bereits bestehenden Tempo-30-Zone in Höhe des Hauses am Drachenfels macht für die Freien Demokraten Sinn, da eine solche Lösung der bestehenden Bevölkerungsstruktur Rhöndorfs Rechnung tragen würde.
SPD sieht Chancen für Sicherheit und Umwelt
Auch die SPD ist der Auffassung, dass hinsichtlich einer Geschwindigkeitsbegrenzung und zur Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein längerer Streckenabschnitt der Rhöndorfer Straße – und zwar in beiden Richtungen – in Betracht gezogen werden sollte. Bislang bestehen erst auf einem Abschnitt vor dem Sentivo-Seniorenheim und – nur stadtauswärts -, an der Kapelle Tempo-30 Zonen.
„Die Kriterien, die seinerzeit bei diesen Geschwindigkeitsbegrenzungen gegolten haben, treffen bei vernünftiger Betrachtung auf die gesamte Strecke ab dem Fußgängerüberweg an der Löwenburgstraße bis zur bestehenden Tempo-30-Zone vor dem Seniorenheim zu. Daher scheint uns die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf diesem Gesamtabschnitt für beide Richtungen dringend geboten und nur konsequent“, so Klaus Munk, Bürgermeisterkandidat der SPD.
Auch der Verkehrsfluss würde laut Munk durch eine entsprechende Regelung in keiner Weise beeinträchtigt, zumal dort ohnehin mehrere Fußgängerüberwege zu berücksichtigen wären. Bei kontinuierlich verminderter Geschwindigkeit würden ebenfalls zum Vorteil von Sicherheit und Umwelt Brems- und Beschleunigungsvorgänge erheblich reduziert.