Königswinter/Bonn – Die Feuerwehren aus Bonn und Königswinter sind nach Griechenland aufgebrochen und unterstützen dort bei der Bekämpfung der Waldbrände.
Auf Grund der dortigen Situation war über die Europäische Union ein entsprechendes Hilfeersuchen auch an die Bundesrepublik Deutschland gerichtet worden. Von dort wurde unter anderem die Hilfe des vom Land NRW gemeldeten Waldbrandmoduls angeboten.
Nachdem daraufhin die konkrete Anforderung die Feuerwehren erreichte, begannen umgehend die notwendigen Planungen für diesen aufwändigen und nicht alltäglichen Einsatz. Aus NRW ist auch die Feuerwehr Leverkusen dabei.
Am frühen Sonntagmorgen soll ein aus 56 Kräften und 19 Fahrzeugen bestehender Konvoi, gegliedert in 48 haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrkräfte und 4 im Bereich der Versorgung tätige Helfer der Bonner Hilfsorganisationen, nach Griechenland starten. 4 Fachberater der auf Unterstützung bei Naturkatastrophen spezialisierten nichtstaatlichen Hilfsorganisation @fire werden darüber hinaus den Feuerwehreinsatz begleiten. Es handelt sich um den ersten Einsatz der 2019 von den 3 Feuerwehren für die Bekämpfung von Vegetationsbränden innerhalb der Europäischen Union gebildeten Einheit. Donnerstag sollen die Kräfte im Großraum Athen eintreffen.
Das Europäische Katastrophenschutzverfahren sieht für solche Großbrände sogenannte Waldbrandmodule vor, die kurzfristig und gut vorbereitet innerhalb der Europäischen Union angefordert werden können. Solch ein Modul besteht aus vier geländefähigen Löschfahrzeugen, einer Führungs- sowie einer Versorgungseinheit.
Nach Abstimmungsgesprächen mit dem Innenministerium des Landes NRW sowie der Bezirksregierung Köln, die als Aufsichtsbehörden beteiligt waren, ging das Waldbrandmodul vor 2 Jahren an den Start.