Bad Honnef – Das Sterben der Fichten in den deutschen Wäldern nimmt kein Ende. Auch der Bad Honnefer Stadtwald ist stark betroffen.
Von 450 Hektar Fichte sind fast 400 Hektar abgestorben und zu großen Teilen bereits abgeräumt, berichtete Stephan Schütte, Leiter des Forstamts Rhein-Sieg-Erft, im Juni 2021 im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz in Königswinter. Mittlerweile mache man sich auch Sorgen um die Buche. Besonders alte Bäume mit langen Wurzeln litten unter der Trockenheit der letzten Jahre.
Das große Fichtensterben in Nordrhein-Westfalen geht weiter, berichtet heute die Westfalenpost unter Berufung auf das NRW-Umweltministerium. Die Schadholz-Menge sei 2018 auf rund 35 Millionen Festmeter gestiegen. Der Borkenkäfer habe 44 Prozent des gesamten Bestandes in NRW endgültig geschädigt.
Allerdings seien die bisher erfolgten Gegenmaßnahmen nicht erfolglos, so die Westfalenpost. Fast 19 Millionen Festmeter Fichte habe vor dem Befall durch Borkenkäfer geschützt werden können, rein rechnerisch seien mehr als 72 Milliarden Käfer in NRW unschädlich gemacht worden.
Im Bad Honnefer Stadtwald wurden 33.000 Jungbäume gesetzt, um den Wald zukunftssicher zu machen, überwiegend handelt es sich dabei um Ulmen, Eichen, Wildkirschen, Douglasien und Hainbuchen.