„Flammenwerth“ – Honnefer Rettungskräfte arbeiten Hand in Hand

Bad Honnef | Bei frühlingshaftem Wetter lockte „Flammenwerth – das dreitägige Rhein in Flammen“ Tausende Besucher auf die Insel Grafenwerth. Für das gesundheitliche Wohl der Besucher sorgten die Honnefer Rettungskräfte von DRK und Malteser. Allein am Samstag waren die beiden Hilfsorganisationen mit über 40 Einsatzkräften auf der Insel präsent. Über das ganze Wochenende leisteten rund 65 Helferinnen und Helfer über 386 Einsatzstunden.

Dieses Jahr wurden die Honnefer Rotkreuz´ler erstmalig von den Kollegen des Malteser Hilfsdienstes unterstützt. Gemeinsam wurde im Vorfeld eine Unfallhilfsstelle mit Behandlungsmöglichkeiten für sitzende und liegende Patienten eingerichtet, Zelte für den Personalaufenthalt aufgebaut sowie die erforderlichen Stromleitungen für Einsatzleitung, die Rettungswagen und den Kühlanhänger verlegt. Gesamteinsatzleiter Jens Koelzer (DRK) zieht am Samstagabend eine erste positive Bilanz: „Hier im Siebengebirge funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen hervorragend. Für uns war es selbstverständlich, dass wir bei der erstmaligen Verlängerung der Veranstaltung auf drei Tage, eine Kooperation mit den Kollegen der Malteser eingegangen sind. Die Malteser haben den gestrigen Freitag allein übernommen und Samstag waren wir gemeinsam am Start. Den Sonntag übernahm dann das DRK. So haben wir eine perfekte Arbeitsteilung gefunden.“ Mit bisher 28 medizinisch Versorgungen und 2 Personen die zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus transportiert werden mussten, sprach Jens Koelzer von einem normalen Einsatzaufkommen während einer Veranstaltung dieser Größe.

Wie gut die Einsatzkräfte auch bei evtl. Unglücksfällen vorbereitet sind, zeigt die Ausstattung der Honnefer Rettungskräfte. Malteser-Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut sagt: „Malteser und DRK halten für Großschadensereignisse hier in Bad Honnef ehrenamtliche Einsatzkräfte mit Material und Fahrzeugen vor, die wir auch für den Sanitätswachdienst einsetzen können. Wenn wir uns zusammentun, können wir auch Großeinsätze wie diesen allein mit Kräften aus dem eigenen Beritt stemmen.“ Neben insgesamt vier Rettungs- und Krankenwagen wurde auf dem Gelände eine Unfallhilfsstelle mit vier Behandlungsplätzen eingerichtet. Zusätzlich wird von beiden Hilfsorganisationen weiteres Material mitgeführt, um im Falle von großen Schadenslagen viele Verletzte stabilisieren zu können, bis weitere Rettungskräfte eintreffen.

Gerade der erweiterte Rettungsdienst ist wie der Sanitätswachdienst ein direkter Schnittpunkt zwischen dem Rettungsdienst und den ehrenamtlichen Bereitschaften. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfern wären diese Einsätze nicht realisierbar. Wasserwacht, Sanitätswachdienst und Katastrophenschutz sind ohne Ehrenamtliche nicht zu erhalten. In Zeiten knapper Kassen wären die Mehrkosten, um diese Felder mit hauptamtlichem Personal zu besetzen, kaum zu tragen“, so die Hilfsorganisationen. Grade deshalb seien die beiden Bad Honnefer Organisationen stolz, diese Aufgabe ehrenamtlich und mit eigenen Kräften zu meistern und professionelle Hilfe bei Veranstaltungen in Bad Honnef anzubieten.

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