Bad Honnef. Mobbing im Schulalltag ist das Thema des nächsten „Forum Gewaltfrei“, das am Samstag, 2. Februar, 15 Uhr, im Foyer der Konrad-Adenauer-Schule stattfindet. Dazu lädt das vom Stadtjugendring Bad Honnef koordinierte „Netzwerk Gewaltfrei“ alle Interessierten ein. Der Eintritt ist frei. Die Kinder, die am Theater- und Schreibprojekt „Schrei, wenn du kannst!“ der KinderKunstschule Unkel teilgenommen haben, zeigen einen Ausschnitt aus ihrem Improvisationstheater.
„Mobbing ist allgegenwärtig und durch soziale Medien heutzutage nicht nur durch direkten Kontakt im Alltag zu spüren“, stellt Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller fest. „Für manche Kinder gibt es so kein Entkommen mehr.“ Unter Leitung des Theaterpädagogen Carsten Krause befassten sich Kinder der Löwenburgschule mit der Frage, was man dagegen tun kann. Durch das für die Kinder freiwillige Angebot wurden diese nicht nur aufgeklärt, sondern auch zu Multiplikatoren, die im Unterricht und im Privatleben nun besser erkennen, wenn jemand Mobbing zum Opfer fällt, und wissen, wie sie dort einschreiten können.
In dem Projekt durchliefen die Kinder drei Module: erzählen, spielen und schreiben. Zuerst sollten mithilfe von Erzählmethoden eigene Geschichtsideen zum Thema „Mobbing“ in Worte gefasst und anschließend durch Improvisationstheater dramatisiert dargestellt werden. Gerade die Form der Textimprovisation ist gut geeignet, um frei von Textvorgaben die Geschichten und Ideen darstellerisch umzusetzen, ist die Erfahrung von Carsten Krause. Abschließend wurden die erdachten Geschichten überarbeitet aufgeschrieben und illustriert in einem Buch veröffentlicht.
Ziel der Forumsveranstaltung ist es, in den Austausch zu kommen und anschließend bei Getränken und einem Imbiss eigene Ideen miteinzubringen oder sich selbst inspirieren zu lassen.
Das Netzwerk Gewaltfrei dient der Gewaltprävention in Bad Honnef und wurde 2014 gegründet. Die Partner wollen ein gewaltfreies Miteinander, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, auf verschiedenen Ebenen fördern. In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Bad Honnef und der Stadt Bad Honnef werden Projekte mit jährlich rund 25.000 Euro gefördert. Die Mittel stellt von Beginn an das Aalkönig-Komitee zur Verfügung. So konnten verschiedene Institutionen bislang mehr als 40 soziale Projekte in Bad Honnef unter dem Dach des Netzwerkes erfolgreich umsetzen. (M.P.