Bad Honnef – Der Gleichstellungsplan der Stadt Bad Honnef wurde jüngst von den Mitgliedern des Rates der Stadt Bad Honnef einstimmig verabschiedet. Demnach sind Frauen, vor allem in Führungspositionen, immer noch in der Minderheit.
Zum Stichtag 31.12.2018 zählte die Stadtverwaltung Bad Honnef 282 Beschäftigte, darunter 142 Männer und 140 Frauen. Vor 7 Jahren betrug der Frauenanteil 47 Prozent, heute bei genau 49,65 Prozent.
Grundsätzlich ließe sich für die Stadtverwaltung Bad Honnef feststellen, dass Frauen in den technischen oder handwerklichen Diensten unterrepräsentiert seien, so Pressesprecherin Christine Pfalz. Der Frauenanteil liege hier bei rund 25 Prozent. In den sozialen und serviceorientierten Diensten seien demgegenüber Frauen mit 65 Prozent überproportional vertreten.
Die Betrachtung der Erwerbsbeteiligung zeige, dass in den letzten Jahren die Teilzeitquote gestiegen sei, so Pfalz weiter: „Waren 2014 noch 27 Prozent der Bediensteten in Teilzeit beschäftigt, hat sich dies im Jahr 2018 auf 31 Prozent gesteigert.“
Weniger positiv ist die Entwicklung bei den Führungskräften. Hier besetzten nach den Daten der Stadt im letzten Jahr 32 Männer (55,18 Prozent), jedoch nur 26 Frauen (44,82 Prozent) eine Führungsposition.
„Hier sehe ich noch Handlungsbedarf und hoffe, in den Berichten der kommenden Jahre positivere Meldungen geben zu können“, so die Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz.
Zu den neuen Maßnahmen, die das Ziel der Gleichstellung unterstützen, gehören der Ausbau Telearbeit/Homeoffice, die Erstellung eines Personalentwicklungskonzeptes, die Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Pflege, die Auswertung der Untersuchung der psychischen Gefährdungsbeurteilung. Leistungsorientierte Bezahlung und Gesundheitsförderung gehören schon länger zum Personalkonzept der Stadt Bad Honnef.