Bad Honnef – Der Mobilitätswandel muss kommen. Da hat wohl niemand einen Zweifel. Es geht um das Klima und verkehrstechnisch um eine optimale und sinnvolle Verteilung des öffentlichen Raums.
Bad Honnef läutete mit seinem Mobilitätskonzept die Zukunft ein. Mit dem Fahrradfestival wurde nun die mobile Neuausrichtung den Bürgern und Bürgerinnen stärker ins Bewusstsein gerufen. Am zweiten Tag machten viele Vereine, Organisationen und Unternehmen mit. Bisherige Besucherzahlen liegen zwar noch nicht vor, aber nach Augenschein und Äußerungen von TeilnehmerInnen gibt es sicherlich Luft nach oben.
Rund um den Kirchplatz war heute Action angesagt. Es gab unter anderem Infozelte, Musik, Köstlichkeiten und eine Teststrecken für E-Fahrzeuge auf zwei Rädern.
Was vor einigen Monaten noch undenkbar war – das Fahrradfestival machte es möglich: eine mobile Impfstation auf dem Kirchplatz. Gegen 15 Uhr waren rund 25 Menschen geimpft.
An 5 Haltepunkten führt die Bad Honnefer Fahrradroute vorbei. Vom Marktplatz geht es zunächst über die autofreie Rommersdorfer Straße Richtung Sibi. Dort heißt das Motto: Jugend für Blaulicht.
Weitere Haltepunkte sind in Rhöndorf, bei Fahrrad Meurer in der Hauptstraße an der Schule in Selhof und am Marktplatz.
Am Sonntag endet das Festival. Weitere Überraschungen warten, das Schmelztal soll von 9 Uhr bis 17 Uhr einen autofreien Sonntag erleben. Von 13 bis 17 Uhr können Fahrradfahrer dann nach Herzenslust Richtung Berg und Tal fahren, ohne einem Auto zu begegnen. Achtung: Busse fahren bis 13 Uhr.
Einige Anlieger im Bereich der Rommersdorfer Straße übten Kritik wegen schlechter Information. Bürgermeister Otto Neuhof wies darauf hin, dass die Stadt zweimal Infos an die Haushalte verteilt hätte. Außerdem sei in der Presse berichtet worden.
Bad Honnef ist bunt und wird nun fahrradfreundlich. Hoffentlich bleiben das keine leeren Versprechungen.
Die Mobiltätswende ist ein engagiertes Format und das Festival war bisher eine gute Veranstaltung. Ein, zwei FahrradfahrerInnen hätten es vielleicht heute mehr sein können.
Keine Frage: Dieser Fahrrad-Weg wird kein leichter sein.
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