Bad Honnef/Königswinter | Nach dem Gesamtschulzirkus in Königswinter scheinen nun die Weichen auf eine konstruktive interkommunale Zusammenarbeit gestellt zu sein. In einem Klärungsgespräch der Königswinterer CDU- und FDP-Fraktionen kamen die Lokalpolitiker zu dem Ergebnis, in der nächsten Schulausschusssitzung am 23.1.2012 einen Antrag zu stellen, dass in Bad Honnef zeitnah ein Teilstandort der neuen Gesamtschule Oberpleis eingerichtet werden soll.
„Für beide Städte bringt diese Lösung Vorteile“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Griese und sein FDP-Kollege Dietmar Rüsch. Griese und Rüsch gehen davon aus, dass sich im Fachausschuss eine große Mehrheit finden wird.
In einer gemeinsamen Erklärung der Bad Honnefer-Allianz-Parteien freuen sich die Fraktionschefs der CDU, Grünen und FDP „sehr, dass die Koalition in Königswinter diesen Beschluss fassen wird“. Für Bad Honnef sei dies eine hervorragende Lösung, „die unsere Stadt im Bildungsbereich noch attraktiver macht. Wir haben damit für beide Städte einen Meilenstein erreicht“, so Sebastian Wolff (CDU), Rainer Quink (FDP) und Michael Oswald (Grüne).
Petra Kansy, Bad Honnefer Schulausschussvorsitzende, sieht in dem Sinneswandel der Königswinterer Mehrheitsfraktionen eine „weitere Stärkung der Standorte Königswinter und Bad Honnef“.
Die Fraktions- und Parteichefs beider Städte gehen davon aus, nun eine „Grundlage für eine vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit gelegt zu haben. Wir sind uns sicher, dass die interkommunale Zusammenarbeit Zukunft hat und den Menschen in der Region erhebliche Vorteile bringt“.
Am 28. Januar 2013 sollten die Mitglieder des Bildungsauschusses in einer Sondersitzung über das Moderationsgespräch und seine Folgen unterrichtet werden. Gleichzeitig sollte das Konzept einer privaten Gesamtschule für Bad Honnef vorgestellt werden. Schülerinnen und Schüler aus Bad Honnef hätten bei der Umsetzung einer eigenen Gesamtschule nicht auf das Oberpleiser Angebot zurückgreifen müssen.
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