GRÜNE protestieren gegen Schließung der Geburtsstation

Catharina Jäger, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat

Bad Honnef – Die Bad Honnefer GRÜNEN kritisieren die Entscheidung, die Geburtsstation im Bad Honnefer Cura-Krankenhaus zu schließen, scharf.

Als entscheidender Standort für Entbindungen zwischen Neuwied und Bonn komme der Geburtshilfe im Cura Krankenhaus eine besondere Bedeutung zu, so die Fraktionsvorsitzende der Partei im Rat, Catharina Jäger: „Werdende Eltern entscheiden sich ganz bewusst für eine Entbindung im familiären Krankenhaus mit kürzerem Anfahrtsweg. Eine Anfahrt nach Bonn ist eine Zumutung für die Frauen und bedeutet zusätzlichen Stress in dieser besonderen Situation“, so Jäger weiter.

Die GRÜNEN rufen alle Frauen in der Region von Königswinter bis Vettelschoß auf, ein Zeichen für die Geburtsstation in Bad Honnef zu setzen. „Nutzt dazu den Hashtag #geburtsstationbadhonnef und postet Eure Meinung oder Bilder auf Social Media“, empfiehlt Vorstandsmitglied Derya Gür-Seker.

Eine Geburt sei nicht planbar und folge keinem Zeitmanagement, erklären die GRÜNEN. Es gebe zum Teil Anfahrtswege von über 45 Minuten. Mit den Kliniken in Bonn bliebe zwar eine ausreichende Versorgung gewährleistet, aber verbessert werde die Situation für die Familien dadurch nicht, insbesondere für Frauen aus den umliegenden Gemeinden Rheinbreitbach, Unkel, Linz, Windhagen oder Vettelschoß.

Mit der Wochenbettambulanz im Kurhaus hätten Mütter in Bad Honnef wenigstens nach der Geburt weiterhin eine Anlaufstelle vor Ort.

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