Bad Honnef – Was für ein Spiel – und was für ein bitterer Nachmittag für den HFV! Im Heimspiel gegen Fortuna Bonn sollte nicht nur die 0:3-Hinspielpleite, sondern mit einem Sieg auch ein wichtiger Schritt raus aus der Abstiegszone gemacht werden. Doch am Ende stand eine bittere Erkenntnis: Wer 13 Minuten lang komplett neben sich steht, muss einer Hypothek hinterherlaufen, die kaum noch aufzuholen ist.
Denn genau so kam es. Die Partie war kaum angelaufen, da zeigte der Schiedsrichter bereits in der 9. Minute auf den Punkt – Elfmeter für die Gäste. Fortuna ließ sich nicht zweimal bitten und ging mit 1:0 in Führung. Noch geschockt vom Rückstand, fing sich der HFV nur zwei Minuten später das 0:2 durch Tomoya Kitazawa. Und als die Bonner in der 13. Minute sogar auf 3:0 erhöhten, schien ein weiteres Debakel kaum noch abwendbar.
Zur Pause lagen die Hausherren deutlich hinten, und wer auf ein offensives Feuerwerk des HFV im zweiten Durchgang gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Trainer Benjamin Krayer wollte sein Team nicht ins offene Messer laufen lassen. Zwei Großchancen ließ Fortuna Bonn liegen, während Timo Balte die große Gelegenheit zum Anschlusstreffer ungenutzt ließ, als er frei vor dem Tor den Ball daneben setzte.

Doch dann kam die 57. Minute – und mit ihr Asonganyi Defang. Nach monatelanger Verletzungspause kehrte der Offensivspieler nach der Partie gegen Deutz nun zum zweiten Mal zurück ins Team der Grün-Weißen und verlieh dem Angriffsspiel des HFV sofort neue Impulse. Wuchtig, präsent und technisch stark: Defang zeigte, wie sehr er dem Team gefehlt hatte.
In der 89. Minute war es dann soweit: Defang erzielte das 1:3 – Hoffnung keimte auf! Und als Markus Wiemer in der Nachspielzeit sogar das 2:3 markierte, bebte der Platz. Ein weiteres grün-weißes Wunder schien plötzlich möglich. Doch die Zeit lief erbarmungslos gegen die Honnefer, und der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Trotz der Niederlage gab es zumindest einen kleinen Lichtblick: Die Konkurrenz im Abstiegskampf patzte ebenfalls. Doch der Blick auf das Restprogramm verheißt nichts Gutes. Mit Brauweiler wartet am nächsten Sonntag bereits der Tabellensechste – ein weiteres Schwergewicht der Liga.
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