Bad Honnef/Königswinter – Mitglieder der Jungen Union Bad Honnef und Königswinter sowie Freunde der Senioren Union Bad Honnef und Gäste erhielten bei einer Waldbegehung durch das VVS Waldgebiet in Rhöndorf einen nach ihrer Meinung informativen Einblick in die aktuelle Lage des Waldbestandes. Als Fachleute standen ihnen Heribert Krahe von der Freiwilligen Feuerwehr und Marc Redemann, Förster im Siebengebirge, zur Seite.
Die vom Borkenkäfer stark in Mitleidenschaft gezogenen Fichten müssten laut Redemann schnell entsorgt werden, so die JU in einer Pressemeldung. Ein deutlicher Appell gelte der Aufforstung durch Douglasien, Kastanien und anderen klimaresistenten Baumarten.
„Mit der Frage, ob der Wald Opfer des Klimawandels sei, konnte im Rahmen der Wanderung nicht ganz geklärt werden“, so die JU weiter. Fakt sei die Konfrontation mit extremeren Wetterbedingungen.
Nach Meinung von Nathan Diekmann, stellvertretender Vorsitzender der JU Königswinter, sei es wegen der Vielseitigkeit und der Komplexität des Ökosystems Wald nicht leicht zu erkennen, mit welchen Herausforderungen,“ ob nun klimatischbedingter Art oder durch Schädlings- und Pilzbefall, die Forstwirtschaft und unsere Gesellschaft konfrontiert ist“. Hierbei spielten Information und Dialog mit Bürgerinnen und Bürger, mit Umweltverbänden, Förstern und den Kommunen eine entscheidende Rolle, „um Missmut und Misstrauen in die notwendigen und zukunftsorientierten Maßnahmen zu verringern“.
Mauricia von Siegler, Vorsitzende der JU Bad Honnef, fügt hinzu, „dass wir scheinbar heute noch einer romantischen Vorstellung vom Wald erliegen und wir uns vor Augen führen müssen, dass der Wald in Deutschland Naturraum mit Freizeitwert, aber auch mehrheitlich forstwirtschaftlich betrieben wird“. Kluge Aufforstungsprogramme seien notwendig, um den Wald zu erhalten und ihn zukunftsorientiert zu gestalten. Solche Programme wolle die JU laut von Siegler im Zuge einer lokalen Kampagne unterstützen.