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Keine Angst vor den Marienkäfertrupps

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Bad Honnef – Marienkäfer sind süß! Oder? Wenn es um Glücksbringer und Punktezählen geht, dann stehen sie bei den Menschen hoch im Kurs. Zurzeit klagen aber auch viele über Invasionen von Marienkäfern an Hauswänden, auf Balkonen oder in Tür- und Fensterritzen. Und fragen in den sozialen Medien: Habt ihr sie auch? Was kann man dagegen tun? Warten, bis es kalt wird, ist eine der hilfreichen Antworten. 

Dabei sind Massen an Marienkäfern zu dieser Jahreszeit etwas ganz Normales. „Auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren sitzen sie im Herbst in teils großen Schwärmen auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen. Den Winter über machen sie es sich am liebsten in Mauerritzen oder Dachsparren gemütlich“, erklärt der NABU.

Die Marienkäfer nutzten die letzten Sonnentage, um sich auf ihre Wanderungen in wärmere Regionen Europas vorzubereiten oder sich hier Überwinterungsplätze zu suchen, so der NABU weiter: „Wer jetzt zahlreiche Marienkäfer an einer Hauswand beobachtet und am nächsten Tag vergebens danach sucht, der hat sehr wahrscheinlich einen Marienkäfertrupp auf Wanderpause gesehen. Krabbeln sie dabei durch offene Fenster in unsere Wohnungen, so geschieht dies eher zufällig.“

Marienkäfer machten es sich am liebsten in Hohlräumen gemütlich, etwa in Mauerritzen oder Dachsparren. Auch Laubhaufen in Gärten seien beliebt zum Überdauern der unfreundlichen Jahreszeit. Daraus folgert die Naturschutzorganisation, dass dies ein Grund mehr für naturnahe und nicht perfekt aufgeräumte Gärten sei.

Immer häufiger sei in den heimischen Gefilden auch der aus Asien stammende Harlekin-Marienkäfer Harmonia axyridis zu beobachten. teilt der NABU mit. Er werde im gewerbsmäßigen Gartenbau gezielt zur biologischen Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern eingesetzt. Vor einigen Jahren hätten sich erste Exemplare in die freie Natur abgesetzt. Heute sei der Harlekin dank seiner enormen Vermehrungsfreudigkeit vielerorts häufiger anzutreffen, als die alteingesessenen Marienkäferarten.

NABU: „Der Harlekin frisst nicht nur Blattläuse, sondern auch Gallmückenlarven, Larven konkurrierender Marienkäferarten und viele andere Insekten. Die sechs Millimeter großen, schwarz gepunkteten Käfer können von fast völlig orangerot bis fast völlig schwarz gefärbt sein. Die meisten Exemplare haben insgesamt neunzehn schwarze Punkte auf den Flügeldecken.“

Gefährlich ist der Marienkäfer für Menschen nicht, aber für bestimmte Tierarten. „Nähern sie sich den gepunkteten Insekten, bekommt eine Ladung Gift ab. „Bei Gefahr scheiden die Käfer ein gelbliches Sekret aus speziellen Poren aus, das nicht nur übel stinkt und widerlich schmeckt, sondern für Angreifer wie Ameisen oder Vögel auch giftig ist“, schreibt dazu der FOCUS.

1 Kommentar

  1. Es ist richtig, dass verantwortungsbewusste und rücksichtsvolle Mitbürger in der Bad Honnefer Fußgängerzone auch schon früher einen Mund- Nasenschutz getragen haben. Mit Erstaunen habe ich gestern nachmittags und heute, Freitagvormittag, festgestellt, dass sicher ein Drittel der Mitbürger, die im Stadtgebiet unterwegs waren, ob jung oder alt, ohne Maske unterwegs waren. Vielleicht sollte das Ordnungsamt doch auch mal einen Kontrollgang durch die Innenstadt machen, es wird sich lohnen wenn die Ignoranten weiterhin unterwegs sind.

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