Bad Honnef-Rhöndorf – Da heulten sie wieder, die Rhöndorfer Klageweiber. Nach drei üppigen Kirmestagen wurde heute Abend auf dem Ziepchensplatz der Nubbel verbrannt – eine beliebte Tradition, die von Kirmespfarrer Udo Krahe jedes Jahr mit pastoralen Worten begleitet wird.
Nach der letzten Nubbelrunde durchs Dorf und vor dem letzten Atemzug des Kirmeskerls wurden zunächst wieder Neubürger mit Wasser aus dem Ziepchensbrunnen getauft. Erst wer diese Zeremonie mitgemacht hat, darf sich als echter Rhöndorfer fühlen, auch wenn er schon jahrelang dort lebt. Diesmal war die Runde ziemlich international – Bürgerinnen aus Holland, Portugal und Österreich waren vertreten.
Dann der traurige Moment: Dem früheren Rhöndorfer Feuerwehrchef Heribert Krahe blieb es auch diesmal vorbehalten, die Lunte zu legen, begleitet von der Musik des Spielmannszugs TV Eiche. Fähndelschwenker Stefan Besgen zeigte ebenfalls seine Kunst.
Bereits Samstagabend lief die Kirmes mit der Band „The Roots“ auf vollen Touren. Sie war zum ersten Mal Programmteil der 7Mountains MusicNight. Der Sonntag gehörte überwiegend den Kindern, die sichtlich ihren Spaß an ihrer kleinen aber feinen Kirmes hatten.
Wer Lust auf Kirmes hat: Die nächste findet vom 27. Bis 29 Juli in Rommersdorf-Bondorf statt.