Klaus Munk: Verhalten von CDU und FDP zur Gesamtschulproblematik unsäglich

Bad Honnef | CDU und FDP in Königswinter verzögern weiterhin die Einrichtung einer Gesamtschule in Oberpleis. Sie fechten das Verfahren an und haben sich an die Bezirksregierung gewandt. Die hat zwar schon einmal das Beschlussverfahren für regulär erklärt, prüft aber nun erneut. Hintergrund: CDU und FDP fühlten sich bei der Abstimmung vor zwei Monaten im Stadtrat unter Druck gesetzt. Zahlreiche Eltern demonstrierten erfolgreich vor und während der Sitzung.

Zu der Vorgehensweise der politischen Mehrheit in der Nachbarschaft, äußerte sich heute Klaus Munk, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bad Honnefer Stadtrat.

„Für die Art wie hier von den verbissenen Gegnern der Gesamtschule in Königswinter mit dem Elternwillen umgegangen wird, gibt es nur noch Worte, die man besser nicht ausspricht. Es ist einfach unsäglich. 

Die SPD wollte und will auch weiterhin im Interesse unserer Eltern und Kinder in Bad Honnef den Gesprächsfaden mit Königswinter nicht abreißen lassen. So hat die SPD Ratsfraktion auch einem Moderationsverfahren nicht zugestimmt, um ein konstruktives Miteinander zwischen den Städten durch den Aufbau einer Druckkulisse – die zudem nach fachkundiger Auskunft wenig Aussicht auf Erfolg hat – nicht zu gefährden. Bestätigt sahen wir uns in dieser Meinung auch durch Signale zu einer wachsenden Kooperationsbereitschaft sogar bei der Königswinterer CDU und FDP. All das hat sich nun in ‚heiße Luft‘ aufgelöst.
Der Eindruck verfestigt sich, dass die Gegner der Gesamtschule Oberpleis das Gemeinschaftsprojekt im Siebengebirge mit allen Mitteln kippen wollen.

Die SPD aus beiden Siebengebirgsstädten steht jedoch zu den Eltern, die sich für eine Gesamtschule auch für unsere Bad Honnefer Kinder einsetzen. Gemeinsam mit ihnen wehrt sich die SPD entschieden gegen die derzeitige Trickserei in unserer Nachbarstadt. Wir wollen eine gemeinsame Schullösung und arbeiten weiter an einer Einigung auf Augenhöhe – im Interesse der Eltern und der Kinder beider Städte.“

23.11.2012

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