Bad Honnef – Offensichtlich tut sich wieder etwas in der Bad Honnefer Fußgängerzone. Im ehemaligen Hoppetosse-Geschäft in der Hauptstraße 78 sieht es nach Ladeneröffnung aus. Und es könnte ein Brautbekleidungsgeschäft werden, was den Trend, das Siebengebirge zur ersten Adresse für Heiratswillige zu machen, verstärken würde. Jedenfalls ist das in Königswinter so. Dort fand im Januar sogar eine Hochzeitsmesse statt. Eine Website gibt es auch: heiraten-in-koenigswinter.de . Warum kommt in Bad Honnef niemand auf eine solche Idee?
Übrigens: Wer immer behauptet, die Quadratmeterpreise für Ladenlokale seien in Bad Honnef zu hoch: Auf Immobilienscout ist ein 220 Quadratmeter großes Ladenlokal mit einer Verkaufsfläche von 140 Quadratmetern in bester Lage für 996 EUR zzgl. Nebenkosten im Angebot. Das dürfte ein Schnäppchen sein, vergleicht man diesen Preis mit den Preisen anderer Immobilien in ähnlicher Lage.
Nicht nur aus Königswinter kommen gute Ideen, auch aus Bad Honnef. So hat der Fotokünstler Helmut Reinelt mit der Künstlerin Franca Perschen in Königswinter mit der Hotspot Factory im letzten Jahr wieder einen Volltreffer gelandet. In der früheren Zera-Fabrik haben die beiden mit ihrem „kulturbuero nr5“ ein Zentrum für Kunst und Kultur geschaffen. Bis zu einer anderen Verwendung des Gebäudes können sie die Räume nutzen. Und das haben sie im letzten Sommer mit Konzertveranstaltungen und Austellungen bereits ausgiebig getan.
Die Spezialisten für kreative Nutzung von Leerstand sind auch Urheber der Atelier- und Ausstellungsräume „Ladenzeile“ in der Bad Honnefer Post. Dort sind zurzeit Fotowerke von Helmut Reinelt zu sehen, die im letzten Jahr in der Factory ausgestellt wurden.
Und was hat Helmut Reinelt sonst noch mit Bad Honnef zu tun? Er ist Bad Honnefer. Also der ideale Ansprechpartner, wenn es um ein kulturelles Begleitprogramm der Baumaßnahmen in der City geht. Nur so ein Hinweis, bevor sich die Verantwortlichen wieder in der ganzen Welt umsehen, obwohl das Gute doch (meistens) so nah liegt.