Rhein-Sieg-Kreis | Der Rhein-Sieg-Kreis soll für sein Lagezentrum eine neue, moderne Stabsoftware erhalten. Das hat der Bau- und Vergabeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Die Software ermöglicht mit der Herstellung einer einheitlichen Kommunikationstechnik die Vernetzung des Lagezentrums des Rhein-Sieg-Kreises, der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises und der Führungsstellen der neunzehn kreisangehörigen Kommunen.
Hintergrund ist, dass der Rhein-Sieg-Kreis nach dem Gesetz über den Feuerschutz und Hilfeleistung in NRW verpflichtet ist, bei Ereignissen mit größerem Koordinierungsbedarf oder bei großen Schadensereignissen, rückwärtige Unterstützung zu leisten. Für diese Aufgabe gibt es das sogenannte Lagezentrum in der Leitstelle des Kreishauses, von dem aus diese Ereignisse gesteuert werden.
Die neue Software kann in das bestehende Einsatzleitsystem eingebaut werden. „Damit ist – bereits ab Alarmierung – eine lückenlose Dokumentation und Lagedarstellung möglich“, erklärt Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg.
In einem weiteren Ausbauschritt können die kreisangehörigen Kommunen mit ihren Führungsstellen und Stäben für außergewöhnliche Ereignisse angeschlossen werden. So findet eine einheitliche Kommunikation, Lagedarstellung und lückenlose Information aller Beteiligten statt.
„Die neue Software zur einheitlichen und vernetzten Kommunikation und Lagedarstellung ist ein Baustein, mit dem sich der Rhein-Sieg-Kreis stetig technisch modern aufstellt“, fasst Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises zusammen. Hierzu zählen unter anderem auch moderne Medientechnik und Hardware für die Stabsarbeit, moderne Kommunikationstechnik für die Einsatzleitwagen, die Planungen zu einer Warn-App für die Bevölkerung oder die Anbindung der Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises an das landeseigene Digitalfunknetz.
Die Kosten der jetzt neu zu beschaffenden Software betragen rund 140.000 Euro. (hei)