Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“ und die Herren Prof. Mertens und Dr. Geisler!
Viele Bürger in Europa, in Deutschland, aber auch in Bad Honnef haben es wirklich satt, durch Falschinformationen, die heute „fake news“ heißen, zu falschem Handeln angestiftet zu werden.
Die falschen Informationen interessierter Kreise im Vereinigten Königreich zu der Frage des Austrittes dieses Landes aus der Europäischen Union und das bewusste Zurückhalten derjenigen Informationen, die erst eine umfassende Aufklärung der Bürger und damit eine sachgerechte Entscheidung dieser Bürger über einen etwaigen Austritt ermöglichten, haben bekanntlich zu dem großen Zerwürfnis auf der britischen Insel und zu den noch immer nicht absehbaren und beängstigenden Auswirkungen für das Königreich, vor allem aber für Europa geführt. Auch der Präsident der Vereinigten Staaten macht ganz offensichtlich „fake news“-Politik. Und auch der russische Präsident ist auf diese Art der Politik spezialisiert. Gleiches gilt für die Katalanen, die ich im Grunde sehr liebe und auch für die Italiener. Alle diese haben indes eines gemeinsam: Den Bürger zu manipulieren zu wollen und im Ergebnis zu falschen Entscheidungen zu veranlassen.
Genau das wollen aber viele Honnefer nun nicht mehr! Die Bürger wollen vielmehr eine faire, ehrliche, umfassende und vor allem sachgerechte Information, damit sie sachgerecht entscheiden können.
Leider nehmen aber mehr und mehr Bürgerinitiativen immer häufiger für sich in Anspruch, die Wahrheit allein zu kennen. Sie nutzen dabei auch „fake news“ und sind auch nicht zimperlich, diejenigen Bürger, die eine andere Meinung haben, persönlich anzugreifen.
Die Parole: „Rettet den Stadtgarten“ ist schon deshalb „fake news“, weil der in Rede stehende Park gar nicht zur Disposition steht. Mit Verlaub, so viel Ehrlichkeit kann erwartet werden! Und auch verbale Angriffe, wie etwa die auf eine neue Bürgerinitiative zum Stadtgarten, nämlich: „Seriosität und Objektivität sehen anders aus, bleibt die Hoffnung, dass die Initiatoren noch dazulernen“ (vgl. Leserbrief von Professor Mertens in „Honnef heute.de“ am 26.11.18) ist schlicht Zeugnis einer Überheblichkeit, die die Bürger Bad Honnefs nicht mehr mögen. Ohnehin sind Bürger mit anderer Meinung deshalb sicher nicht „unseriös“, wie dort behauptet wird. Anmaßend ist leider auch der der Leserbrief von Dr. Geisler in Honnef heute.de“ am 20.10.18., der allen Ernstes insinuiert, Bad Honnef sei eine „Bananenrepublik“ und die Honnefer Stadtverwaltung „unprofessionell“. Mir gefällt dieser Ton nicht! Hier spreche ich durchaus für viele Bürger.
Deshalb meine Bitte: Rüsten Sie sprachlich ab und lassen Sie eine umfassende Information der Bürger aus allen Quellen zu! Allein so kommt eine sachgerechte Entscheidung der Bürger zustande. Dann wird etwas Gutes daraus!
R. Limbach