Bad Honnef – Es gibt wohl keinen Sportler in Bad Honnef, der sich nicht über die Sanierung des Menzenberger Stadions freut. Da bilden auch die Leichtathleten des LV Bad Honnef (LVB) keine Ausnahme. Bis das neue Schmuckkästchen fertiggestellt ist, müssen allerdings alternative Sportstätten als Trainingsmöglichkeit dienen. Doch was, wenn diese Sportstätten ebenfalls sanierungsbedürftig sind?
Für die Leichtathleten des LVB war die Antwort schnell klar: Ärmel hochkrempeln und Zeit, Kraft und Geld in eine Verbesserung investieren. In einer gemeinschaftlichen Aktion auf dem Sportgelände der Hagerhof-Schule wurde der Sand von Fremdkörpern befreit, die holprige und zugewachsene Anlaufbahn abgetragen, der Untergrund vorbereitet, eine nagelneue Regupolbahn verlegt und der abgenutzte Absprungbalken durch einen neuen ersetzt.

Was sich als bloße Aufzählung locker liest, bedeutete in Wirklichkeit mehrere Tage anstrengender Arbeit. Dass dieses Projekt für einen gemeinnützigen Einspartenverein realisierbar war, wurde nur durch die Summe gemeinschaftlicher Entscheidungen und Leistungen möglich.
Zuerst müssen selbstverständlich die jugendlichen Athleten genannt werden, die bereit waren, für gute Trainingsbedingungen zu arbeiten, statt sie als selbstverständlich anzusehen. Einen riesigen Anteil am Projekt hatten vor allem ihre Eltern, die ihren Schützlingen in Sachen Eifer in nichts nachstehen wollten. Aber auch Menschen, die nicht persönlich das Werkzeug in die Hand genommen haben, waren entscheidend für die Projektrealisierung.
Ein großer Dank geht an die Hagerhof-Schule, die – im Gegensatz zu anderen Anbietern – gänzlich auf eine Nutzungsgebühr verzichtet hat. Die Volksbank Köln Bonn unterstützte zudem schnell und unbürokratisch auf finanzieller Ebene.
Sebastian Stüber/LV Bad Honnef

Diskussion