Klima und Mobilität sind die Themen der nächsten Jahrzehnte. Es wird Veränderungen geben (müssen), die auch zu großen Irritationen führen werden: Beispiel autofreie Innenstädte.
Was wir uns heute kaum vorstellen können, dürfte für junge und kommende Generationen irgendwann Wirklichkeit sein.
Kaum vorstellbar war bislang auch, dass sich eine grüne Politikerin für das Fällen von über 40 stattlichen Bäumen einsetzt. Die sollen weichen, damit ein Radschnellweg in den rechtsrheinischen Bonner Rheinauen entstehen kann. Und die grüne Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner ist dafür. – Welt verkehrt?
Nun: Wer den Klimawandel will, muss offensichtlich auch Kompromisse schließen. Ob es sich im Fall des Radschnellwegs um einen guten handeln würde, bleibt dahingestellt. Die Frage ist: Gäbe es grundsätzlich Alternativen?
Nicht nur in Bonn entspricht die Infrastruktur für das Radfahren nicht der, die eigentlich schon jetzt benötigt wird. Auch in Königswinter und Bad Honnef müht man sich (zwar noch nicht mit Leidenschaft) um bessere Voraussetzungen für eine zukunftsfähige motorlose Zweirad-Mobilität. Da bislang niemand kluge Konzepte vorlegt hat, hat die Phantasie noch freien Lauf. Zwei Gedankenspiele:
Eine Fahrradstraße entlang oder als Teil der B42? Ein Fahrradsteg entlang des Rheinufers?
Nichts ist unmöglich – oder doch?
Übrigens hatte der Kreistagsabgeordnete Denis Waldästl mal eine Buslinie auf dem Rhein von Bad Honnef rheinabwärts ins Spiel gebracht. Sind die Ideen-Akten bereits verstaubt?