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Auch Leon Schubert konnte den Wachtberger Keeper Philipp Kickel heute nicht bezwingen

Oh wie bitter! HFV verliert Kellerduell durch Tor in der Nachspielzeit

Bad Honnef – Der Aufwärtstrend des FV Bad Honnef wurde jäh beendet. Heute unterlag das Team von Trainer Alex Halfen im Kellerduell gegen SV Wachtberg auf eigenem Platz mit 0:1. Bitter: Das entscheidende Tor fiel in der Nachspielzeit. Somit tauschten Wachtberg und Honnef die Plätze am Ende der Tabelle. Die rote Laterne hat jetzt der HFV.

Frank Breidenbend, Geschäftsführer der Grün-Weißen, war kurz nach dem Spiel zu keinem Kommentar fähig: „Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten.“ Er hatte zwar im Vorfeld vor dem heutigen Gegner gewarnt, dennoch natürlich insgeheim an einen Sieg seiner Mannschaft geglaubt.

Die wirkte von Beginn an bemüht, aber etwas unkoordiniert. Die Gäste aus Wachtberg zeigten sich nicht anders. Auch ihnen fiel es sichtbar schwer, mit einfachen, intelligenten und auch mutigen Spielzügen den Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ein paar Torchancen hatten beide Teams in der ersten Hälfte zwar, aber so ein richtig „zwingendes Ding“ war nicht dabei.

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Die Anfeuerungssrufe von der Clubhaus-Terrasse halfen dem HFV heute auch nicht

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Besonders der HFV versuchte hin und wieder Dynamik ins Spiel zu bringen. Besonders Mikolaj Tomasz Grabowski, bester Spieler des Tages, trug die Angriffe der Grün-Weißen immer wieder nach vorn. Aber beim Abschluss hatte auch er heute kein Glück.

Es kam, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit vertändelten die Gastgeber den Ball in der eigenen Hälfte. Wachtberg nutzte die Chance. Eine Flanke von der rechten Seite nahm Christoph Daniel Schäfer dankend an und köpfte zum auf Wachtberger Seite vielumjubelten Siegtreffer ein. Auf der Spieluhr wurde die 92. Minute angezeigt.

Fast wäre Philipp Strom mit dem allerletzten HFV-Angriff noch der Ausgleich gelungen, als er einen in den Wachtberger Sechzehner geschlagenen Ball annahm, allerdings nicht mehr richtig unter Kontrolle bekam. Der verunglückte Schuss stellte für den Gästetorwart kein Problem dar.

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Philipp Strom hatte die letzte Chance, den Ausgleich zu erzielen

Sichtlich geschockt zeigte sich nach dem Treffer Honnefs Trainer Alex Halfen: „Brutal!“, war sein erster Kommentar. Dann wurde er sachlich und erkannte, dass seine Mannschaft fußballerisch zu wenig gezeigt hatte. „Schade! Sie hätte sich wenigstens mit einem Punkt belohnen können.“

Er sei trotz der Niederlage stolz auf die Truppe. Man müsse bedenken, dass die Elf wegen Verletzungen seit langer Zeit nicht mit dem eigentlichen Kader antreten würde. Auch heute hätten wieder vier U19-Spieler auf dem Platz gestanden, die ihr Bestes gegeben hätten.

Auf die hofft der Trainer auch am kommenden Mittwoch, wenn es im Mittelrheinpokal gegen FV Endenich geht. Die Partie wird um 20 Uhr auf der Anlage an der Schmelztalstraße angepfiffen.

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