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Piazza Verde Prima

„Piazza Verde Prima“ soll Mittelpunkt eines modernen Bad Honnefs werden

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Bad Honnef – Die Sache läuft – vermutlich! Im ersten Halbjahr soll mit den Bauarbeiten zwischen Saynscher Hof und Fußgängerzone begonnen werden. Das sagte heute am frühen Abend Investor Alfred Schölzel im Restaurant anno. Schölzel ist geschäftsführender Gesellschafter der SOIF Consulting GmbH & Co. KG. Die hat das Projekt vor einem Jahr von der Domus Wohnen XVII GmbH & Co. KG übernommen. 

Zur SOIF Consulting gehört auch die Assella GmbH Vermögensverwaltung. 50 Prozent der Schölzel-Kunden investieren in das Bad Honnefer Projekt, 50 Prozent sollen neu aus Bad Honnef kommen – so wünscht es sich der Investor und Verantwortliche für „Piazza Verde Prima“. Diesen Namen trägt das Bauvorhaben seit der Übernahme. Finanziert sei es allemal, wenn auch bei Einstieg die finanziellen Bedingungen noch andere gewesen seien. Wer will, kann noch zuschlagen.

Zahlen zum Projekt wurden mittlerweile ausreichend oft veröffentlicht. Im Westentlichen: 2.900 Quadratmeter Grundstücksfläche, 4.100 Quadratmeter Wohnfläche, 2.451 Quadratmeter Gewerbefläche. Hinzu kommen 86 Tiefgaragenstellplätze und 118 Fahrradstellplätze. Die Tiefgaragenstellplätze sollen gemanagt werden, was bedeutet: sind die Bewohner oder Eigentümer mit ihren Fahrzeugen unterwegs, können sie öffentlich genutzt werden. Das funktioniere, beteuert Schölzel.

48 Wohnungen und 11 Penthousewohnungen werden im optimalen Fall bis in zwei Jahren verkauft und dann bewohnt sein. Für nicht so gut Gestellte ist dort nichts zu holen, nicht einmal ein Mietvertrag. Preiswerter Wohnraum ist nicht vorgesehen. Das sei an dieser Stelle und zu den Bedingungen gar nicht machbar, sagte Schölzel zu einem früheren Zeitpunkt. Wer das nötige Kleingeld hat kann sich entscheiden zwischen Wohnungsgrößen von 32 Quadratmetern und 118 Quadratmetern. 38 Millionen EUR werden investiert, 1,6 Millionen bis 1,9 Millionen EUR Mieteinahmen pro Jahr sind kalkuliert.

Die Gewerbeflächen sind vorgesehen für Self Storage, einen Drogeriemarkt, für den Einzelhandel und ein Restaurant. Dazu soll es eine Club-Lounge geben, ein Co-Working-Space und noch einmal 296 Quadratmeter für Gewerbe. Der Drogeriemarkt soll im Untergeschoss angesiedelt werden, das Restaurant und das Einzelhandelsgeschäft im Obergeschoss bzw. Erdgeschoss. Beide Einheiten sollen von der Fußgängerzone aus begehbar sein. – Verträge mit gewerblichen Interessenten gebe es bislang noch nicht.

Schölzel rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Die gute Nachricht: Gebaut werden soll vom Saynschen Hof aus, die Fußgängerzone sei somit nicht direkt betroffen. Allerdings sei mit Behinderung im Bereich Saynscher Hof zu rechnen. Damit kein Chaos ausbricht, werde man sich schon bald logistisch mit einer entsprechenden Verkehrsregelung beschäftigen, versprach Bürgermeister Otto Neuhof, der „Piazza Verde Prima“ als bedeutsames Bauprojekt für die Stadt ansieht. Sieben Jahre nach der Entscheidung für das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“, würden langsam die ersten Früchte sichtbar. Die Innenstadt sei das Herz der Stadt und die bald beginnende Baumaßnahme werde eine Brücke sein zwischen „Modern und Tradition“, „Alt und Jung“.

Schölzel sieht sogar in „Piazza Verde Prima“ den „1. Punkt“ einer Modernisierung der Stadt. Er werde versuchen, dieses Projekt zum Mittelpunkt der Innenstadtentwicklung zu machen.

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