Bad Honnef-Rhöndorf – Der Rhein ist tatsächlich sauberer geworden. Nicht nur, dass das Wasser klarer ist, es gibt auch nicht mehr so viel Strandgut. Und dennoch immer findet Peter Bischofs oder Freunde Gegenstände, die zu Kunstobjekten werden.
Manche Fundstücke sprechen für sich, wie die Bleitorte oder die Rechner, die im Rhein untergebracht wurden. Schwemmholz, das den Hintergrund für Barbie Puppen bildet: Strand gut. Schwemmholz, das geschliffen ein Handschmeichler ist (Rheingold) oder das schon im Feuer war und jetzt an ein schwarzes Einhorn denken lässt. Hartplastik, das vergoldet als Madonnentorso eingearbeitet ist in ein Memorial an die brennende Notre Dame. Eine Kübeldecke, graue Sonne in grauer Umwelt: Corona. Oder einfach nur mit Fundobjekten gefüllte Einmachgläser vor einem gestrandeten Sofa: Rheingemachtes. Vielfältiges Weggeworfenes bekommt einen neuen Wert, Upcycling in vielfältiger Form.
Zu sehen sind die meisten Ausstellungsstücke im großen Praxisfenster – auf dem Weg zum oder vom Rhein – in Rhöndorf, Karl-Broel-Straße 4, vom 9. Bis 31.5. Herzliche Einladung zur Vernissage am 9. Mai um 18.00 Uhr. (PeB)