Rhein-Sieg-Kreis (db) – In den verschiedenen Naturschutzgebieten des Rhein-Sieg-Kreises sind jetzt drei weitere Naturschutzbeauftragte unterwegs. Der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde hat Gabriele Siegmann für den Raum Bornheim sowie Marcel Bäumer und Reinhold Eifel für Teile der Siegaue in Eitorf und Hennef bestellt.
Zum Alltag der Naturschutzbeauftragten gehört es, Bürgerinnen oder Bürger auf mögliches Fehlverhalten hinzuweisen. Die Klassiker sind dabei Mountainbikes abseits ausgewiesener Wege oder freilaufende Hunde im Naturschutzgebiet. Sie sind an ihrer Dienstkleidung zu erkennen und können sich mit einem Dienstausweis und einer Dienstmarke ausweisen.
Bei Bedarf beraten die Naturschutzbeauftragten auch alle, die etwas für den Natur- und Landschaftsschutz tun wollen, wie zum Beispiel durch die Anpflanzung von Streuobstwiesen oder Pflege von Hecken oder Bäumen. Außerdem klären sie über Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen auf, die von der Unteren Naturschutzbehörde in ihrem Ort vorgenommen werden oder beabsichtigt sind und informieren die Behörde über Natur- und Umweltschäden wie beispielsweise Gehölzbeseitigungen oder illegale Abfallablagerungen.
Voraussetzungen für Bewerberinnen und Bewerber zum Naturschutzbeauftragten sind ein polizeiliches Führungszeugnis, das Wissen über die Geschichte des Einsatzgebietes und die Natur, der Wille, den Natur- und Umweltschutzgedanken weiterzuvermitteln sowie die Bereitschaft, sechs bis zehn Stunden pro Woche zu investieren.
Vor 40 Jahren führte die Kreisverwaltung die Naturschutzwacht ein. Fünf Männer waren es damals, heute sind 50 Frauen und Männer ehrenamtlich für die Untere Naturschutzbehörde in Sachen Naturschutz unterwegs.