Bad Honnef/Rheinbreitbach. Bei regnerischem April-Wetter haben Rheinbreitbacher Gartenfreunde unter sachkundiger Führung der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin Barbara von Klass Bad Honnefer Parks erkundet. Die weitläufigen Anlagen entstanden im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, erläuterte von Klass.
Damals war es Mode geworden, exotische Bäume als Solitäre in Parks zu pflanzen. Besonders beliebt waren Zedern mit ihren ausdrucksstarken Baumkronen und den blaugrünen Nadeln, die einen schönen Kontrast zu den Laubbäumen mit gelber, grüner oder roter Herbstfärbung wie dem Ginkgo, Judasbaum, der Felsenbirne, Scharlacheiche oder dem Spitzahorn bildeten. Der ehemalige Kurgarten an der Hauptstraße bot eine große Anzahl dieser exotischen Bäume aus der ganzen Welt.
Vom Kurgarten wanderte die Gruppe über die Luisenstraße zu einer angrenzenden Grünfläche in Richtung Alexander-von-Humboldt-Straße und weiter zum Stadtgarten gegenüber dem Hotel Seminaris. Schließlich erkundeten die Wanderfreunde den Reitersdorfer Park bevor der Weg zurück zum am Kurhaus führte.
Inzwischen waren mehr als zwei Stunden wie im Flug vergangen. Die Rheinbreitbacher Gartenfreunde hatten mehr als 30 exotische Bäume, die mit Nummern und Namensschildern versehen sind, bewundert. Der stellvertretende Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Rheinbreitbach (OGV), Josef Weich, dankte Barbara von Klass für die ebenso kurzweiligen wie vielfältigen und aufschlussreichen Erklärungen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Parks und Gärten Bad Honnefs mit ihren ungewöhnlichen und vielfältigen Baumbeständen trotz des durchwachsenen Wetters einen Spaziergang wert waren.
Heinz Schmitz