Bad Honnef – Das hatte sich Trainer Benny Krayer nach einer intensiven Vorbereitungsphase sicherlich anders vorgestellt. Mit einer 2:3-Niederlage auf eigenem Platz ging seine Elf heute gegen TuS Mondorf ins Abstiegsrennen. Auch wenn die Gäste wahrlich keine Bäume an der Schmelztalstraße ausrissen, nahmen sie drei Punkte mit.
Mit Schwung begann der HFV die Partie. Justin Kürten gelang in der 16. Minute zwar das 1:0 für den TuS, dennoch waren die Honnefer einen Ticken besser. Das drückte sich bis zur Halbzeit auch in Toren aus. Kei Kitahara erzielte der 32. Min. durch einen Foulelfmeter den Ausgleich und Eddy Penner brachte sein Team in der 42. gar mit 2:1 in Führung.
In der 58. Minute rieben sich Fans, Trainer und Betreuer verwundert die Augen, als Julian Fälber Mondorf wie aus heiterem Himmel aus 18 Meter Entfernung mit einer Art Bogenlampe den Ausgleich bescherte. Honnefs Keeper Nicolas Tischler hatte sich zuvor weit aus seinem Tor getraut.
Obwohl Honnef in der Folge wenigstens zwei gute Chancen hatte, blieb der erneute Führungstreffer aus. Stattdessen gelang den Gästen noch ein weiterer Torerfolg in der 72. Minute, für den ebenfalls Julian Fälber verantwortlich zeichnete. Frage: Wieso konnte der Gegner im 16er auf die andere Seite flanken und wieso stand dort der Torschütze frei? HFV-Trainer Benny Krayer ungläubig: „Was ist denn jetzt los?“
Ein Glück nur, dass Kellerkind Wachtberg am Mittwoch ebenfalls keine Punkte machte und Windeck nur zwei Punkte vor den Honnefern auf einem Nichtabstiegsplatz liegt. So bleiben den Grün-Weißen noch alle Chancen, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen.
Dazu müssten aber jetzt auch Punkte gegen schwere Gegner gesammelt werden. Dazu hat der HFV in der nächsten Woche als Gast beim Tabellendritten SpVg. Porz die Chance. Wie heißt es doch gleich: „Nichts ist unmöglich!“