Bad Honnef – Dreiviertel des Spiels gab der FV Bad Honnef im ersten Meisterschaftmatch gegen Oberpleis im Menzenberger Stadion den Ton an. Trotzdem führten die Favoriten aus Königswinter bis zur 85. Minute mit 1:0 durch einen wunderschönen Kopfballtreffer von Nikolas Klosterhalfen in der 11. Minute. Klosterhafen erreichte mit letzter Sprungkraft eine Flanke von und köpfte den Ball gegen die Laufrichtung von HFV-Keeper Nicolas Tischler in die rechte Torhälfte. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit nahm sich Neuzugang Sidar Simsik (kam aus Hennef zum HFV) ein Herz, legte sich den Ball etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Tor zum Freistoß hin, zog ab und versenkte den Ball unhaltbar für TuS-Routinier Sebastian Klein im Gäste-Tor.
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Die Zuversicht vor der Landesligapremiere 2024/25 war bei HFV-Fans, Trainer Benjamin Krayer und dem Sportlichen Leiter, Stefan Bung, groß. Gegenüber der letzten Saison hat die Mannschaft noch einmal deutlich an Format gewonnen. Ein Problem gab es dennoch: Die einzige richtige 9, Asonganyi Defang, hatte sich eine Kreuzbandverletzung zugezogen und muss etwa zwei Monate pausieren. Somit fehlte den Grün-Weißen nicht nur eine wichtige Sturmspitze, sondern auch ein TuS-Kenner, denn Defang spielte mehrere Jahre in Oberpleis und stieß erst in diesem Jahr zum HFV.
Von Beginn an gaben sich die Honnefer als Herren im Menzenberger Stadion zu erkennen. Sie drehten den Wind Richtung TuS-Tor, blieben allerdings bei Abschlüssen ungefährlich. Nachdem sie in Rückstand gerieten und Oberpleis in der 18. Minute nach einer roten Karten wegen groben Foulspiels einen Spieler verlor, zeigten sie zwar weiterhin attraktiven Fußball, jedoch ohne zählenden Erfolg. Die größte Chance vergab wenige Minuten vor Ende der ersten Halbzeit Adrian Rosemund, als er nach einem Pfostenabpraller den Ball bekam, ihn aber aus etwa einem (!) Meter nicht über die Linie, sondern über die Latte schoss.
In der zweiten Hälfte mühten sich die Honnefer mächtig, den verdienten Ausgleich zu erzielen, was zunächst erfahrene Gäste und eine teilweise fahrige grün-weiße „Abspielpolitik“ verhinderten. Dass es dennoch zum Ausgleich reichte, muss wohl der Moral des Teams von Benjamin Krayer zugeschrieben werden, das immer wieder zur Attacke blies – letztlich mit Erfolg.
Keine Frage: Die Partie hatte Klasse, der Gegner war stark und der HFV machte mit seinem Auftritt insgesamt viel Lust auf mehr. Ein Problem wird bis zur Genesung von Asonganyi Defang bleiben: Wer übernimmt seine Rolle als Torschütze? Heute sollte es Pawel Klos sein, der ein exzellenter Spieler ist und in bisher 205 Spielen immerhin 40 Tore erzielte. Gegen Oberpleis traf der eigentliche Mittelfeldspieler nicht in Schwarze und hatte auch kaum torgefährliche Momente. Das nächste Heimspiel bestreitet der HFV am 8.9. gegen die Spvg. Köln-Flittard.
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