Rhein-Sieg-Kreis – Bei den Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus läuft es im Land nicht richtig rund. Prophylaktische Maßnahmen werden nur zögerlich umgesetzt, vorhandene digitale Möglichkeiten nicht genutzt.
So gibt es beispielsweise Apps, die die Nachverfolgung bei Infektionen stark erleichtern, was im günstigen Fall dazu beitragen kann, dass unter anderem Geschäfte und Restaurants öffnen und Events stattfinden könnten.
Die SPD im Rhein-Sieg-Kreis hat das Thema nun aufgegriffen und will wissen, wie der Kreis zur Einführung der „luca“-App steht, eventuell gemeinsam mit der Bundestadt Bonn.
Auf eine ähnliche Anfrage von „Honnef heute“ in der vorletzten Woche teilte der Kreis mit: „Die App luca haben wir uns hier angeschaut und uns dazu entschieden, sie zunächst nicht zu nutzen. Für uns als Behörde ist sie erst dann nutzbringend einsetzbar, wenn die jetzige Kontaktpersonenverfolgung obsolet ist.”
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet heute, dass Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland die „luca“-App einführen will.
Es gibt auch andere Apps, die für die Kontaktnachverfolgung genutzt werden können.
Außerdem fragt die SPD, ob der Kreis eine Restimpfbörse nach dem Vorbild des Kreises Borken plant.