Bad Honnef-Selhof – Heiß diskutiertes Thema in Selhof war gestern das Parken in der Grabenstraße. Dort wurden in einer „Nacht- und Nebelaktion“ (Bürgerblock) Markierungen für Parkflächen auf einer Seite der Straße angebracht. Dabei wurden auch Flächen des Bürgersteigs einbezogen mit der Folge, dass nun an mehren Stellen keine zwei Personen mehr nebeneinander her gehen können. Keine Chance haben auch Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer.
Während Anlieger von Schildbürgerstreich sprechen, reagierte nun auf Anfrage die Stadt. Die Neuregelung des ruhenden Verkehrs auf der Grabenstraße beruhe auf „vielfältigen Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Hinweisen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Ortsteil Selhof“, heißt es in der Antwort von Pressesprecher Thomas Heinemann.
In den vergangenen Monaten habe es verstärkte Beschwerden darüber gegeben, dass parkende Autos das Befahren und Verlassen von Privatgrundstücken erschwerten oder unmöglich machten.
Auch über den fließenden Verkehr hätten sich Anlieger beschwert. Aufgrund der parkenden Autos und der verbliebenen Fahrbahnrestbreite seien „regelmäßig Fahrzeuge auf die Gehwege ausgewichen, sodass die Verkehrssicherheit der Fußgänger und insbesondere von Kindern auf dem Schulweg in Zweifel gezogen wurde. Für die Stadt Grund genug sich die Situation vor Ort genauer anzuschauen“.
Dabei zog sie die Bonner Polizei zu Rate. Mit ihr seien im Zuge eines nach der Straßenverkehrsordnung vorgesehenen Anhörungsverfahrens die Probleme erörtert und Lösungsvorschläge erarbeitet worden, die bei einem anschließenden Ortstermin hinsichtlich ihrer zu erwartenden Wirkung und Verhältnismäßigkeit überprüft wurden, so Pressesprecher Heinemann.
Es sei Wunsch der Polizei Bonn gewesen, „zur Gefahrenbeseitigung im fließenden Verkehr und zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit für Fußgänger den ruhenden und fließenden Verkehr zu ordnen und den ruhenden Verkehr auf eine Straßenseite zu verlagern. Dadurch verbleibt auf der anderen Straßenseite ein Gehweg mit einer baulichen Engstelle, an der ein Gebäude bis unmittelbar an den Fahrbahnrand heranragt. An dieser Stelle sollen Fußgänger durch Poller auf der Fahrbahn um die Gebäudekante herumgeführt und vor vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmern geschützt werden“.
Die Stadt Bad Honnef stellt klar, dass die nun umgesetzte Lösung ein Kompromiss sei, um vor dem Hintergrund der baulichen Gegebenheiten und der vorhandenen Enge der Fahrbahn überhaupt Parken in der Grabenstraße zu ermöglichen.
Heinemann: „Sollte die aktuelle Regelung nicht den gewünschten Erfolg zeigen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor Ort führen, verbliebe als letzte Option, das Parken in der Grabenstraße dauerhaft zu untersagen, wodurch der Parkdruck im Ortsteil Selhof weiter erhöht würde.“
Ein klassisches Beispiel eines faulen Kompromisses. Vielleicht noch das Dachmarken-Logo ( die Älteren können sich vielleicht erinnern) aud den Boden malen?
Wichtig ist es das es Regelungen gibt an die jeder sich halten muss. Und wenn es nicht erlaubt ist werden Knöllchen verteilt, die man nun nach diesem Vorgehen nur noch als Plünderung von Anwohnern ansehen kann: geschehen vor längerer Zeit in der Hauptstrasse neben Haus 115…. wenn dort ein Auto neben einer Mauer parkte war noch Platz genug damit zwei Zwillingskinderwagen nebeneinander her passten. Alles kein Problem, bis dort jemand vom Amt mit scheinbar zu hohem Übergewicht nicht herpasste und mit Knöllchen anmerkte das parken sei dort nicht erlaubt und würde Passanten behindern….letztgenanntes (letztes Wort als Nomen) wird vermutlich bereits vorher den Passanten behindert haben