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Tonnenschwere Bauteile stabilisieren historischen Kamin von innen

Eingestellt von Honnef heute
15. September 2021
in Beuel
Lesezeit 6 Minuten
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schornstein

Jutespinnerei in Beuel - Foto: Sascha Engst/Bundesstadt Bonn

Bonn-Beuel – Das Städtische Gebäudemanagement saniert zurzeit den Industrieschornstein der ehemaligen Jutespinnerei in Beuel. Heute sind dort die Werkstätten des Theaters Bonn untergebracht. Der Schlot muss teilweise neu aufgemauert und statisch ertüchtigt werden.

Im Rahmen einer umfangreichen und denkmalgerechten Instandsetzung der Gebäude der ehemaligen Jutespinnerei und –weberei Beuel, in der heute die Theaterwerkstätten sowie das Pantheon-Theater untergebracht sind, wird diesen Sommer der Schornstein des ehemaligen Kesselhauses denkmalgerecht instandgesetzt. Derzeit steht besondere Maßarbeit an: die innere, abgependelte Stützkonstruktion wird mit einem mobilen Kran in den schmalen Schaft des Kamins hinabgelassen. Jedes der zehn Betonfertigteile wiegt mehr als vier Tonnen. Im Inneren des Kamins werden die Teile auf dem an Flachstahlbändern abgehängten Lagerboden aufeinandergesetzt. Im Rahmen eines Pressetermins am Mittwoch, 15. September 2021, informierten Tom Jacobs vom entsprechenden SGB-Projektteam Theater sowie Constanze Falke von der Beratung Denkmalschutz beim SGB über die Arbeiten.

Der Mauerwerkschornstein datiert aus der Gründung der Jutespinnerei in den Jahren 1867/1868. Die Fabrikanlagen wurden in den 1980er Jahren stillgelegt und werden seitdem zu kulturellen Zwecken durch die Stadt Bonn genutzt. Seitdem wurde der Schornstein nicht weiter als Schlot betrieben. In dem ehemaligen Kesselhaus sind heute die Werkstätten für Masken, Plastiken und Dekorationen untergebracht.

Die Baustelle am Schornstein der ehemaligen Jutespinnerei Beuel. Die je vier Tonnen schweren Betonteile, die den Schlot von innen stabilisieren, werden abgeladen.
Sascha Engst/Bundesstadt Bonn

Schornstein muss teilweise neu aufgemauert werden

Der achteckige Schornstein besteht aus vier konisch zulaufenden Trommeln unterschiedlicher Mauerstärke und ist rund 50 Meter hoch. Der untere Querschnitt misst 4,20 Meter, der obere Querschnitt an der Mündung 2,40 Meter. Im oberen Bereich ab zirka 37,5 Meter ist der Schornstein so stark geschädigt, dass das Mauerwerk dort komplett abgebaut und neu aufgemauert werden muss. Zusätzlich muss der Schornstein statisch ertüchtigt werden.

Die Sanierung des Schornsteins und die statische Ertüchtigung wurden durch das Architekturbüro Saul gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Breddermann und Partner geplant. Die Ausführung erfolgt zurzeit durch die Bonner Fachfirma für Schornsteinbau Willems und Schüller.

Aktuell ist der Schornstein eingerüstet, und die Abnahme der Mauerwerksziegel im oberen Bereich hat bereits begonnen. Hierbei werden wiederverwendbare Steine insbesondere für notwendige Reparaturen im unteren Bereich des Schornsteins und soweit möglich für die spätere Wiederaufmauerung gelagert. Der obere Kopf des Schornsteins wird mit neuen Ziegeln in den Originalfarben aufgemauert. Aufgrund der fehlenden Schmutzablagerungen im oberen, neuen Bereich wird sich dieser in den kommenden Jahren heller darstellen. Gleichzeitig wird so eine klare Ablesbarkeit von alt zu neu erzeugt.

45 Tonnen Gewicht stabilisieren den Schornstein im Innern

Zur statischen Stabilisierung wird nun am Übergang von Trommel 3 zu Trommel 4 auf ca. 37,50 Metern Höhe über Grund einen Lagerring aus Stahl eingebracht, der mit 45 Tonnen Gewicht wie ein fixiertes Pendel belastet wird. Die Gewichte sind als Betonfertigteile mit Lagesicherung berechnet worden und liegen auf der Lastsole auf, die bis etwa 2,2 Meter über die Schlotsole abgependelt ist. Die Mündung des Schornsteins wird später dann mit einer Stahldeckelkonstruktion abgedeckt. Der Deckel wird so aufgesetzt, dass die permanente Entlüftung des Schlotes gewährleistet ist. Der Untere Zugang des Schlotes am Fuß wird durch eine Stahltüre mit Lüftungsgitter zur Belüftung und als Wartungsöffnung versehen.

Die Kosten für diese Instandsetzung belaufen sich auf rund rund 900.000 Euro. Die Maßnahme wird durch das Land NRW im Rahmen des Denkmalförderprogramms mit rund 220.000 € unterstützt.

Zur Geschichte der ehemaligen Jutespinnerei und –weberei Beuel

Im Jahr 1860 gründete der Kölner Leinenhändler Alfred Hieronymus eine Juteweberei am Bonner Talweg. Ab 1867 ließ er an der ehem. Siegburger Chaussee (heute Siegburger Straße) in Beuel das Werk der „Rheinische Jutespinnerei und Weberei“ errichten. Kurze Zeit später übernahm die „Rheinische Jutespinnerei Solf, Daverport & Co.“ das Werk. In den Anfangsjahren beschäftigt das Werk rund 200 Arbeiter.

Als Erste in Deutschland verarbeitete die Beueler Jutespinnerei und –weberei Jute von der Rohfaser bis zum fertigen Gewebe. Die aus Indien oder Pakistan importierte Rohjute wurde bis zum Bau der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke von Rotterdam aus mit Flusskähnen bis zur Beueler Werft südlich des Endbahnhofs der Bröltalbahn (heute etwa der Standort der Kennedybrücke) transportiert. Von dort wurden die jeweils 180 kg schweren Juteballen mit Pferdefuhrwerken zur Spinnerei gebracht. Der in der Fabrik aus den Jutegarnen hergestellte grobe Stoff diente zur Fertigung von Säcken und als Grundstoff für die Herstellung von Linoleumböden.

Abnehmer der Juteprodukte, vornehmlich Jutesäcke, waren das 1856 gegründete Zementwerk in Ramersdorf sowie die Zuckerfabriken im Bonner Umland, als auch Landwirtschaftsbetriebe der Kölner Bucht. Später auch die Kölner Kabelindustrie und Mühlenbetriebe der Rheinstädte. Der Transportweg über Wasser ermöglichte zudem den Versand der Produkte bis an den Oberrhein. Die Jutespinnerei war rund hundert Jahre lang der größte industrielle Arbeitgeber Beuels.

Ab 1896 wurde das Werk erweitert und an der benachbarten Josef-Thiebes-Straße und der Paulusstraße Reihenhäuser mit Arbeiterunterkünften errichtet. Die Wohnungen an der Josef-Thiebes-Straße bestanden aus 22 Quadratmeter großen Einheiten, denen im Jahr 1937 Toiletten hinzugefügt wurden. Ledige Arbeiter wurden – nach Geschlechtern getrennt – in Gebäuden in der Paulusstraße untergebracht. Zu der Siedlung gehörten auch eine Kantine und ein Kindergarten.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Zwangsarbeiter aus Polen, Frankreich und den Niederlanden in der Fabrik eingesetzt. Bei dem Luftangriff auf Bonn und Beuel am 4. Februar 1945 wird das Werk getroffen. Vollständig zerstört wurde der Bereich der Web- und Spinnräume, die Dächer wurden größtenteils getroffen, die Umfassungsmauern der nördlichen und westlichen Gebäude blieben bestehen. Bis zum Wiederaufbau der Gebäude wurde die Produktion eingestellt. Ab 1947 erfolgte der Wiederaufbau und die Wiederaufnahme des Betriebs.

In den 1950er Jahren begann die Vereinigte Jute neue Fertigungen zu planen. Im Werk Beuel werden die ersten Vorbereitungen zur Herstellung von Kunstleder und von Kunststoff-Bodenbelägen auf textiler Unterlage eingeleitet. Im Frühjahr 1961 werden alle Webstühle und Spinnmaschinen demontiert. Die Verarbeitung von Jute wird eingestellt. Die Mitarbeiteranzahl wird von 500 auf 100 reduziert.

Die Herstellung, Verarbeitung und der Vertrieb von Produkten der Textil- und Kunststoffindustrie wird Schwerpunkt der Produktion. Hierzu zählen insbesondere Bodenbeläge wie das neu aufkommende PVC. 1965 erwirbt die Dynamit Nobel Troisdorf die Aktienmehrheit der Vereinigten Jute-Spinnereien und Webereien AG, Hamburg und damit auch das Werk Beuel. Bis 1980 wurde produziert. Nach Einstellung des Werks 1981 erwarb die Stadt Bonn das Areal für 13,5 Mio. DM. Seitdem wird die ehem. Fabrikanlage als Schauspielhalle Beuel genutzt. 1999 wurde die ehemalige Jutespinnerei und -weberei in die Denkmalliste der Stadt Bonn aufgenommen.

 

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