Früher kam der Briefträger vormittags pünktlich mit schwerer Tasche zu Fuß direkt vom Postamt in Bad Honnef. Als sein Zustellbereich erweitert wurde, konnte er ein Fahrrad benutzen. Dann wurden Depots an strategischen Stellen eingerichtet, wo der Postbote die trotz eMail ansteigenden Sendungen (Prospekte etc.) nachladen konnte. Schließlich „spendierte“ der Dienstherr sogar Last-Räder mit Elektro-Antrieb. Danach wurde der „Traum eines Postillons“ erfüllt – er fährt im gelben Lieferwagen vor. Allerdings erst am frühen Nachmittag und äußerst unweltschädlich. Wenn er im Wendehammer der ehemaligen Privatstraße, wo einst Bonner Uni-Professoren wohnten, hinter dem Hölterhoff-Stift parkt, läuft die ganze Zeit der Motor, während er von Haus zu Haus geht . . . So nun auch der Zusteller eines Sub-Unternehmers. (m.n.)
Das ist ja furchtbar: Da wo früher Uni-Professoren wohnten, lässt der Postzusteller den Motor seines Wagens laufen – wäre es denn akzeptabel wenn dort Sozialhilfeempfänger wohnen würden? Im übrigen bezweifle ich, das es die Welt retten würde, wenn der Briefträger an jedem Hausbriefkasten für die kurze Standzeit den Motor ausschalten und wieder anstellen würde.