Bonn-Region – Schnell und unkompliziert zu seinem Wunschtermin: Zu Beginn der Corona-Epidemie führte der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn (UKB) zur Einhaltung geltender Hygiene-Vorgaben „Terminblutspenden“ ein. Neben der Telefon-Hotline können Spendewillige ab sofort mit der neuen kostenlosen UKB Blutspende App noch einfacher einen Termin vereinbaren. Außerdem erinnert sie die Nutzer an ihren nächsten Blutspendetermin und enthält weitere nützliche Informationen wie den Blutspendecheck.
Blut spenden heißt Leben retten. Dies verhindert nicht nur im akuten Notfall das Verbluten eines Unfallopfers, sondern unterstützt beispielsweise auch die Behandlung von Krebspatienten und Frühgeborenen. Viele Operationen wären ohne Blutpräparate undenkbar. „Wir möchten mit dem neuen Service dem Zeitgeist Rechnung tragen, um neue Blutspender zu gewinnen und unseren Dauerspendern das Blutspenden zu vereinfachen“, sagt Prof. Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn. „Wir freuen uns daher mit der neuen kostenlosen UKB Blutspende App unseren Blutspendern einen Service anbieten zu können, mit dem sie schnell und unkompliziert ihren persönlichen Spendetermin buchen und damit Wartezeit sparen können.“
Das neue Angebot funktioniert ganz einfach: Die UKB Blutspende App, deren Nutzung auch im Browser möglich ist, kann sowohl im App Store als auch bei Google Play kostenlos auf iPhones und Android-Smartphones heruntergeladen werden. Den entsprechenden Link zu der Browservariante gibt es unter www.bonnerblut.de. Nach der Registrierung erhält der Nutzer Zugriff auf die noch freien Termine und kann direkt seinen Wunschtermin wählen und buchen.
Die UKB Blutspende App kann noch viel mehr
Zusätzlich zur Terminvereinbarung erinnert die UKB Blutspende App an den nächsten Termin und meldet sich, wenn der Nutzer wieder spenden darf. Diese Funktion ist aktiv, wenn das Geschlecht angegeben ist, da die App hierbei die vorgeschriebenen Pausen zwischen zwei Blutspenden berücksichtigt: bei Frauen sind es drei Monate, bei Männern zwei Monate. Mit dem eingefügten Spendencheck können Nutzer Zeit und Aufwand sparen. Denn anhand von wenigen Fragen kann vorab geprüft werden, ob die wichtigsten Voraussetzungen für eine Blutspende erfüllt sind. Dabei erfassen die Fragen die häufigsten Gründe, die gegen eine Blutspende sprechen können. Selbstverständlich werden keine personenbezogenen Daten gespeichert oder weitergeleitet. „Letztendlich entscheidet aber das medizinische Personal im Blutspendedienst über die tagesaktuelle Spendefähigkeit“, sagt Prof. Oldenburg.
Der integrierte Blutspendepegel zeigt an, wie viele Blutspenden jährlich zur Versorgung der Patienten im Universitätsklinikum Bonn und einiger Krankenhäuser in der Region Bonn Rhein-Sieg benötigt werden und wie viele Menschen bereits gespendet haben. So kann schnell gesehen werden, wie dringend der Bedarf ist. Zudem findet der Nutzer die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Blutspende, beispielweise wie eine Blutspende abläuft.
Einführung von Terminblutspenden zu Beginn der Corona-Pandemie
Zu Beginn der Corona-Epidemie hat der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit der Beteiligten zu garantieren. „Zum Schutz aller und zur langfristigen Sicherung des Bedarfs ist ein gleichmäßiger Fluss an Blutspenden notwendig“, sagt Prof. Oldenburg. Daher wurden unter anderem Terminblutspenden eingeführt. Eine Terminvereinbarung ist ab sofort über die kostenlose UKB-Blutspende-App möglich. Zudem können sich Spendewillige auch weiterhin unter der Hotline 0228/287-14780 montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an termin.blutspende@ukbonn.de unter Angabe einer Telefonnummer möglich. (I.V.)