Bad Honnef-Aegidienberg | Die Verwaltung der Stadt Bad Honnef, Polizei und Zwangsverwalter Lehmkühler informierten im Bürgerhaus Aegidienberg über das Gelände am Rederscheider Weg, das mit Wirkung vom 1.12.2015 von der Stadt angepachtet wurde, um Mobilheime für Flüchtlinge aufzustellen.
Über 150 Bürger und Bürgerinnen waren gekommen, darunter Pächter und Pächterinnen der bisherigen Wochenendhäuser, Anwohner und viele ehrenamtlich für Flüchtlinge tätige Paten und Patinnen. Die ausführlichen Informationen der Verwaltung sowie die Berichte der Paten und Patinnen über ihre Erfahrungen wurden positiv aufgenommen und die Veranstaltung ausgesprochen begrüßt.
Derzeit leben 408 Asylbewerbende in Bad Honnef, Samstag werden vier Zuweisungen erwartet. Bis zum Jahresende werden rund 500 Asylbewerbende in Bad Honnef vorausgesagt. Für Bürgermeister Otto Neuhoff ist wichtigstes Ziel, die hier in Bad Honnef ankommenden Flüchtlinge gut und menschenwürdig aufzunehmen und für eine Unterkunft zu sorgen.
Ende Januar 2016, so wird erwartet, können die ersten Asylbewerbenden in die ca. 40 Mobilheime, die auf dem Gelände aufgestellt werden, einziehen. Bis dahin wird der Platz voraussichtlich so ausgebaut sein, dass er den Anforderungen entsprechicht. Vor allem Familien mit bis zu sechs Personen je Mobilheim sollen untergebracht werden. Die Belegung wird mit einem hohen Maß an Sensibilität erfolgen, das versicherte der Leiter des Asylbereiches, Gerrit Schöne-Warnefeld.
Die derzeitigen Pächter und Pächterinnen, die auf dem Gelände wohnen, waren persönlich zur Informationsveranstaltung eingeladen worden und auch vertreten. Beim Fachdienst Liegenschaften der Stadt Bad Honnef haben sie Ansprechpartner, an die sie sich wegen Details der Pachtverträge, Häuser und anderer Anliegen wenden können.
Zur Sicherheit auf und um das Gelände äußerte sich Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer und erklärte, dass die Polizei Streife fahren und mit der Ordnungsbehörde intensiv zusammenarbeiten werde. Gleichzeitig machte er deutlich, dass sowohl die bisherigen Erkenntnisse hier und anderswo keinerlei Anlass zur Sorge hinsichtlich der Kriminalitätsentwicklung böten und zudem präventive Maßnahmen, die zur zügigen und guten Integration beitragen, getroffen werden. Hierzu gehört auch die Begleitung der Ankommenden durch ehrenamtliche Paten.
Gewünscht von Bürger und Bürgerinnen wurde eine verbesserte Busanbindung von und nach Bad Honnef-Tal, damit die Flüchtlinge von den Integrations- und eventuellen späteren Arbeitsangeboten nicht abgeschnitten sind. Das käme allen Bürger und Bürgerinnen zu Gute und werde geprüft, so die Verwaltung. (CP)