Bad Honnef – Auf Hochtouren läuft die Idee und die Räder drehen sich rasant: „Jobwärts. einfach.besser.pendeln“ heißt die Initiative, die derzeit Menschen in der Region vom Frühstückstisch aufs Rad und zurück in den Feierabend bringt. Ziel: Immer mehr Pendler sollen aufs Rad umsteigen, Spitzenzeiten entlastet und das Klima geschont werden. Teilnehmende Unternehmen sollen „Mitarbeiter zum Umsteigen verführen“, sodass sie Alternativen zum täglichen Autopendelverkehr für sich entdecken.
Mit frisch aus der Taufe gehobenen Teams sind jetzt auch die Bad Honnefer Stadtverwaltung und die Bad Honnef AG (BHAG) dabei; etliche Beschäftigte radeln in drei- bis fünfköpfigen Teams kräftig mit, zeichnen gesammelte Kilometer via App auf. „Wir stehen noch am Anfang“, so Bad Honnefs Klimaschutzbeauftragte Kathrin Schmidt, „auch wenn es nur ein bis fünf Kilometer sind – jede Fahrt ist wichtig und zählt.“
Ehrgeizige Ziele haben sich auch Bad Honnefs Erster Beigeordneter Holger Heuser seine Mitstreiter aus dem Rathaus gesetzt: bis Ende des Jahres wollen sie zeigen, dass die Herangehensweise funktioniert und „prüfen, was gut gelaufen ist und wo es Optimierungspotenzial gibt, das wir strukturell lösen müssen.“ Klimaschutz und klimafreundliche Mobilität blieben, so Heuser, trotz Corona-Pandemie zentrale Zukunftsthemen.
Noch bis zum 18. November läuft die Mitmach-Aktion für Fahrrad-Pendeln und Gesundheitsförderung, dann geht die Kampagne in die nächste Phase – in die Mobilitäts-Testwochen – über. Beschäftigte haben dann die Chance, Pedelecs, Falträder oder auch probeweise ein Jobticket zu testen und „am Stau vorbei“ entspannt ihre Arbeitsplätze zu erreichen. (aha)
Es wäre toll, wenn sich mal dafür eingesetzt würde, dass man in Königswinter wieder am Rhein entlang nach Bonn radeln kann. Die Umleitung ist ein Witz, die nutzt kein Mensch. Und morgens auf dem Weg zur Arbeit sind auf der Promenade zB keinerlei Fußgänger, dennoch soll man schieben bzw Schritt fahren.