Bad Honnef-Aegidienberg – Gegen 2.50 Uhr hatte letzte Nacht der Kampfmittelräumdienst des Landes NRW die auf einem Grundstück in der Aegidienberger Talstraße gefundene Fliegerbombe entschärft. Es handelte sich um eine 5-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg, die bei Bauarbeiten entdeckt wurde.

In einem Radius von ca. 300 Metern mussten mehr als 300 Anwohner aus Sicherheitsgründen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Wer keine alternative Ausweichstelle fand, konnte die Anlaufstelle in der Theodor-Weinz-Schule nutzen. Dort wurden die Bürgerinnen und Bürger durch das DRK versorgt.
Mitarbeiter der Feuerwehr gingen von Haus zu Haus und informierten die Anlieger in einem Radius von etwa 300 Metern über die Situation und forderten sie auf, während der Entschärfung der Bombe ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.
Die Entschärfung der Bombe und damit die Rückkehr der evakuierten Anlieger hätte früher stattfinden können, wenn sich nicht sechs Betroffene zunächst geweigert hätten, sich in Sicherheit zu bringen.
Neben Feuerwehr und Rettungsdiensten waren die Löschzüge Bad Honnef und Aegidienberg sowie der ELW aus Rhöndorf mit ca. 45 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort.
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Stadt und Feuerwehr hatten zwei Informations- und Stützpunkte im Rathaus und auf dem Parkplatz des Aegidienberger Penny-Marktes eingerichtet.
Die Stadt teilt mit, sie bedanke sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, teilt mit: „Auch über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs haben die Kampf- und Sprengmittel nichts an ihrem Schrecken verloren. Umso dankbarer dürfen wir sein, dass durch die gute und professionelle Zusammenarbeit der Einsatzkräfte das schreckensbringende Relikt aus unserem Stadtgebiet sicher entfernt wurde.“