Bad Honnef – Die Gestaltung des öffentlichen Raums in der Bad Honnefer Innenstadt stammt teilweise noch aus den 70-er und 80-er Jahren. Was bedeutet, dass er sowohl optisch als auch funktional zu großen Teilen nicht mehr den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen entspricht.
Bestes Beispiel ist der Saynsche Hof. Eher hässlich als schön liegt auch der Nutzwert dieser Straße für die Innenstadt weit unter den Möglichkeiten
Mit dem Verkauf von Grundstücken zwischen Saynscher Hof und Hauptstraße gibt es nun endlich Chancen, dort vorhandene Flächen optimaler zu nutzen und vor allem eine Verbindung zur Fußgängerzone herzustellen.
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Die Stadt schrieb ihrerseitseinen Wettbewerb Innenstadt aus und entschied sich nun unter drei Bewerbern für den Entwurf von Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und der Lindschulte Ingenieurgesellschaft. Aufgabe der Wettbewerber war es, Gestaltungsziele für ein 29.400 Quadratmeter großes Innenstadtgebiet zu entwickeln, um dort vorhandene Defizite zu beseitigen.
Für Bürgermeister Otto Neuhoff ist diese Visualisierung einer möglichen Innenstadtgestaltung ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Bad Honnef zukunftsfähig weiterzuentwickeln.
Heute stellte die Stadt die drei Planungen der Öffentlichkeit im Rathaus vor. Im Vorfeld wurde bereits Kritik an den Bauentwürfen für die Verbindung Saynscher Hof und Fußgängerzone geübt, auch die großflächige Versiegelung zwischen Kirche und Franz-Xaver-Trips-Platz sehen manche mit gemischten Gefühlen.
Ein großer Fortschritt dürfte die Innenstadtplanung für den Klimaschutz, Stadtbummler und Fahrradfreunde sein. Wenigstens in den Sommermonaten ist nämlich bei Umsetzung des Sieger-Entwurfs bis auf den Lieferverkehr die City rund um den Markt für Autos tabu.
Eine erstaunliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass sich vor noch nicht allzu langer Zeit politische Schwergewichte vehement für mehr Parkplätze vor dem damaligen Kaisers einsetzten.
Der Sieger-Entwurf kann weiterhin im Rathaus eingesehen werden.