Bad Honnef – Heimatforscher Martin Maus fischte einen kleinen Artikel über die Absage des Martinsfestes im Jahr 1940 aus dem Riesenarchiv der früheren Honnefer Volkszeitung. Grund der Absage in Kriegszeiten war die Anordnung einer Verdunkelung.
Nun meldete sich Willi Birenfeld, der sich seit Jahrzehnten um das Erbe des einzigen Honnefer Heimatdichters Fransjosef Schneider kümmert und mit Werken vom Freudeblömche selber auftritt. Er ist sicher, dass der Beitrag vom Honnefer Original Franzjosef Schneider stammt.
Birenfeld: „Wenn mich nicht alles täuscht, stammt dieser Artikel der HVZ aus der Feder von Franzjosef Schneider, genannt “Et Freudeblömche”, zeigt er doch eindrucksvoll die poetische Kraft seiner Sprache, die gerne die rheinische Mundart einbezieht und uns so ein authentisches Bild einer fast versunkenen Lebenswelt vermittelt.“
In Bad Honnef ist Birenfeld der einzige, der den zeitkritischen, tiefsinnigen und humorvollen Heimatdichter immer wieder in Erinnerung ruft. Der frühere Sibi-Lehrer sorgte auch dafür, dass ihm Ecke Bahnhofstraße/Steinstraße ein Denkmal gesetzt wurde.
Im Jahr 2018 wäre Et Freudeblömche 130 Jahre alt geworden. Willi Birenfeld nahm damals dieses Ereignis zum Anlass, mit dem Dichter ein „Interview“ zu führen.