Bad Honnef – Die Fraktionen im Bad Honnefer Rat wollen bei Zukunftsangelegenheiten der Bad Honnefer Innenstadt an einem Strang ziehen. Gemeinschaftlich soll nach den richtigen Antworten gesucht werden. Das teilt die Stadt heute als ein Ergebnis der letzten Ratssitzung mit.
Ein Baustein ist laut Stadtverwaltung ein Antrag für Fördergelder zur Stärkung der Innenstadt, der zur Prüfung im nordrhein-westfälischen Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen vorliege. Rund 418.000 Euro sollen bis 2026 in Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt fließen. Aus der Förderrichtlinie „Sofortprogramm Innenstadt“ sind rund 250.000 Euro (60%) vorgesehen, die Stadt verpflichtet sich mit der Abgabe des Förderantrages rd. 165.000 Euro aus den eigenen Jahresbudgets beizusteuern.
Das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ wurde am 9. Juli 2020 aufgelegt. 70 Millionen Euro standen zunächst bereit. Bad Honnef hat damals an dem Programm nicht teilgenommen: „Wir haben die Bewerbung um Fördermittel eingehend geprüft, sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass wir uns (aus Kapazitätsgründen) auf unser neues großes Förderprojekt #mobilwandel2035 konzentrieren,“ teilte seinerzeit die Wirtschaftsförderung auf Anfrage mit. Cleverer war Königswinter. Die Nachbarkommune bekam über 62.000 EUR zugesprochen.
„Sofern wir den Zuschlag für die Fördergelder erhalten, können wir damit eine enorm vergünstigte Anmietung von Ladenlokalen für Gründerinnen und Gründer mit neuen Ideen in zentraler Lage der Bad Honnefer Innenstadt unterstützen“, so Wirtschaftsförderin Johanna Liel. Neue Konzepte, Angebote und Geschäftsideen könnten so risikofreier erprobt werden und sich idealerweise über den Förderzeitraum hinaus etablieren.
Infrage kämen beispielsweise kreativwirtschaftliche und kulturelle Nutzungen, sowie ergänzende Einzelhandels- und Gastronomieangebote. Ein weiterer wichtiger Baustein des Bad Honnefer Förderantrages sei die Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Dazu zählten insbesondere abkühlende und schattenspendende Ruhezonen, Kunst im öffentlichen Raum und viel Grün, so Liel.
