
Königswinter/Bad Honnef – Zwei Jahre nach dem Ende der Geburtsstation in Bad Honnef wird es im Siebengebirge wieder eine Einrichtung der Geburtshilfe geben. Viele Familien waren bestürzt und traurig, als Anfang 2021 klar war, dass es kein Zurück für den Kreißsaal in Bad Honnef gibt. Gerade die familiäre Atmosphäre dort hatten viele geschätzt. Das hat die Kommunalpolitik auf den Plan gerufen. Mit Unterstützung betroffener Eltern und Kommunalpolitikerinnen wurde der Verein für Geburtshilfe und Familiengesundheit e.V. ins Leben gerufen, dessen wichtigstes Ziel es ist, ein Geburtshaus zu gründen. Dieses Ziel scheint nun zum Greifen nah.
Prof. Katja Stoppenbrink, stellvertretende Vorsitzende der SPD Königswinter und im Vorstand des Vereins, freut sich: „Unser Einsatz ist hoffentlich bald von Erfolg gekrönt. Es ist uns gelungen, uns gut in der Region zu vernetzen und einen Kreis engagierter Hebammen für das Geburtshausprojekt zu finden.“
Andrea Trabert-Kirsch, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende der SPD Königswinter, ergänzt: „Dass sich nun auch noch eine Immobilie in der Altstadt von Königswinter gefunden hat, ist ein echter Glücksfall für unsere Stadt. Ich freue mich schon auf das erste Baby, das im Geburtshaus Siebengebirge zur Welt kommt.“
Am Montag hat der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss der Stadt Königswinter einstimmig einen Zuschuss als Anschubfinanzierung für das entstehende Geburtshaus beschlossen. Die Gegenfinanzierung erfolgt aus Gewerbesteuermehreinnahmen. Nicole Luhmer, Hebamme und künftige Geschäftsführerin des Geburtshauses, ist voller Elan: „Ich freue mich über die parteiübergreifende Unterstützung aus der Politik in Königswinter. Die 30.000 Euro geben dem Geburtshaus Siebengebirge den nötigen Rückenwind. Wir hoffen, dass nun auch der Nutzungsänderungsantrag für die Immobilie positiv beschieden wird.“ – Dann können 2023 im Siebengebirge endlich wieder Kinder das Licht der Welt erblicken. (NiS)