Rhein-Sieg-Kreis | Sie kamen aus Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, aus Rumänien, Spanien oder Vietnam – Menschen verschiedenster Kulturen haben hier – an Rhein und Sieg – eine neue Heimat gefunden. Rund 170 verschiedene Nationen sind inzwischen im Rhein-Sieg-Kreis zu Hause.
Viele von ihnen haben einen gemeinsam Wunsch: Endlich den deutschen Pass in Händen halten. Denn die Staatsangehörigkeit des (neuen) Heimatlandes anzunehmen, heißt schließlich auch endlich „richtig“ anzukommen.
Für 608 Einwohnerinnen und Einwohner des Rhein-Sieg-Kreises ging dieser Wunsch 2014 in Erfüllung. Gleich sechs Mal war im großen Sitzungssaal des Kreishauses mit der „Feierlichen Einbürgerung“ ein ganz besonderer Termin angesagt – schließlich gebührt einem besonderen Tag im Leben auch ein zeremonieller Rahmen.
328 Mädchen und Frauen sowie 280 Jungen und Männer erhielten aus den Händen der Landräte Frithjof Kühn bzw. Sebastian Schuster, von Kreisdirektorin Annerose Heinze oder Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises, ihre Einbürgerungsurkunde.
Übrigens: Die Stadt Troisdorf ist hier nicht erfasst, da sie als „Große kreisangehörige Stadt“ mit eigener Ausländerbehörde selbst Einbürgerungen vornimmt.
Von den 608 neuen Staatsangehörigen des „Einbürgerungsjahrgangs“ 2014 wurden 235 – 38,7 % – bereits in Deutschland geboren. Bereits im vierten Jahr bewegt sich damit die „Quote“ derjenigen neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die bereits in Deutschland das Licht der Welt erblickt haben, rund um die 40%-Marke. (ke)