
Bad Honnef-Aegidienberg | Vor einem kleinen Kreis Interessierter, der umso engagierter diskutierte, konnte der Bürgerverein Aegidienberg mit seiner Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Geschichtswegs unter Leitung des Vorsitzenden Bernd Fiebig den Planungsstand erläutern. Die vorgesehenen Standorte und die skizzierten Inhalte der geplanten zehn Informations-Stelen fanden mit wenigen Änderungsvorschlägen durchweg Zustimmung.
Mit seinem vehementen Eintreten für Rottbitze rannte der Vorsitzende der Sportfreunde Aegidienberg, Klaus Elbert, offene Türen ein: Der Ortsteil Rottbitze wird nicht – wie vorgeschlagen – auf einer Doppelstele in Himberg historisch beschrieben, sondern auf einer eigenen Informationsstele am Parkplatz mit seiner Historie vorgestellt.
Das fiel dem Vorbereitungsgremium umso leichter, als man sich ohnehin mit dem Verzicht auf eine eigene Stele für Rottbitze sehr schwer getan hatte. Das Budget, bereit gestellt von der Bürgerstiftung, hatte den Einsparungsvorschlag notwendig gemacht.
Dr. Hans-Peter Mensing, der vom Heimat- und Geschichtsverein sämtliche Etappen des Geschichtswegs Bad Honnef maßgeblich betreut hat, brachte nach Aegidienberg frohe Botschaft mit und konnte die Geldsorgen zerstreuen. Die Stelen und Tafeln können zukünftig nicht nur günstiger sondern auch widerstandsfähiger gegen Vandalismus produziert werden, so dass Spielraum für eine oder zwei weitere Stelen gewonnen werden konnte.
Weitere inhaltliche Vorschläge, wie die Integration der Krummölser Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg oder der sogenannte Butterweg, auch Höveler Steig genannt, waren bereits im Arbeiskreis diskutiert worden und fanden deshalb sofort einhellige Zustimmung.
Jetzt kann es ans Eingemachte gehen, nämlich an die Formulierung der Texte. Da diese Aufgabe auf etliche Schultern verteilt werden muss, lässt sich der Zeitpunkt für die Eröffnung des weitläufigen Weges durch die Geschichte der dreizehn Ortsteile Aegidienbergs schwer voraussagen. Vom Arbeitsgremium angepeilt wird womöglich ein Adventssonntag.
Schon Anfang Oktober will sich die Vorbereitungsgruppe erneut treffen, um vorhandene Texte zu sichten und Themen zu verteilen.
Wally Feiden
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