Aegidienberg

Bürgergespräch: CDU Aegidienberg vor Ort

Bad Honnef-Aegidienberg – Rund 40 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der CDU zum Bürgergespräch vor Ort gefolgt. In dem lebhaften und sehr konstruktiv geführten Dialog wurden von den Teilnehmern die verkehrliche Situtation auf der K6 in der Ortsdurchfahrt Orscheid und die Einrichtung eines Geh- und Radweges zwischen Orscheid und Himberg angesprochen. Aus der Schilderung von konkreten Gefahrensitutationen, die viele immer wieder erleben, wurde die Sorge der Anwohner um die Verkehrssicherheit vor allem für die Kinder sehr deutlich. Werner Seifert, CDU-Ratsmitglied für Orscheid u. Wülscheid berichtete, dass die CDU Aegidienberg die berechtigten Anliegen der Bürger gerne unterstützt. Im Bezirksausschuss sind bereits mehrere Anträge zur Verkehrssicherheit in Aegidienberg gestellt worden, die jeweils auch von allen im Ausschuss vertretenen Parteien unterstützt worden sind.

Ferner haben unsere Kreistagsabgeordnete Daniela Ratajczak und Werner Seifert als Mitglied im Planungs- und Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreises die Interessen Aegidienbergs erfolgreich in den Kreisgremien vertreten. Auch wenn der Geh- und Radweg bisher nicht gebaut ist: Die Planungen sind inzwischen entscheidende Schritte vorangekommen. Die umfangreichen Pläne zur Einhaltung des Landschaftsschutzes sind größtenteils abgeschlossen. Die Kreisverwaltung rechnet mit dem Abschluss der Planungen noch in diesem Jahr, sodass zu Beginn des neuen Jahres die Genehmigung der Naturschutzbehörde eingeholt werden kann. Die Sanierung der K6 mit dem gleichzeitigen Bau des Geh- und Radweges zwischen der ICE-Brücke und Himberg könnte dann im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.

Zwischen der ICE-Brücke und dem Ortseingang Orscheid ist derzeit kein Geh- und Radweg vorgesehen. Hier wünschen sich die Bürger, dass diese Lücke geschlossen wird. Zumindest regen sie an, nach dem Autobahntunnel in Richtung Orscheid noch einmal mit einer entsprechenden Beschilderung auf die bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h hinzuweisen.
Die Beseitigung der Fahrbahnschäden in der Ortsdurchfahrt Orscheid sind vom Kreis für das Instandsetzungsprogramm 2024 vorgemerkt. In diesem Bereich fehlen derzeit Bürgersteige und Straßenbeleuchtung. Auch im Hinblick auf das weiter zunehmenden Verkehrsaufkommen sollte hier ein Prüfauftrag an die Stadtverwaltung gestellt werden, ob der Straßenausbau in den städtischen Investitionsplan aufgenommen werden kann, mit welchen Kosten die Anlieger zu rechnen hätten und inwieweit diesbezüglich der Straßenausbesserung mit dem Kreis koordiniert werden kann. Außerdem soll geprüft werden, mit welchen baulichen Maßnahmen die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern verbessert werden kann, z.B. durch eine Querungshilfe an der Bushaltestelle.

Die Bürgerinnen und Bürger wollen auch selbst aktiv werden. Mit Hinweisschildern und z.B. Bobby-Cars am Straßenrand möchten sie die Autofahrer auf die Gefahren besonders für Kinder hinweisen und im zulässigen Rahmen durch versetztes Parken zur Reduzierung der Geschwindigkeiten beitragen.

Weiter berichteten die Anwohner, dass die Busse der Linie 561 eine sehr gute Verbindung nach Königswinter bieten, aber bei Fahrten in den Bad Honnefer Talbereich und umgekehrt der Umstieg in Himberg oft nicht funktioniert. Immer wieder kommt es vor, dass sich die Busse der einzelnen Linien verpassen, was für die Fahrgäste dann eine Wartezeit von rd. 1 Stunde zur Folge hat. Außerdem wurde von Retscheider Bürgern die Einrichtung einer Bedarfshaltestelle an der Kreuzung Eudenbacher-/Retscheiderstraße angeregt.

Ratsmitglied Werner Seifert sicherte den Teilnehmern des Bürgergesprächs die Unterstützung für die vorgetragenen Anregungen zu. „Wir wollen uns für Ihre Anliegen einsetzen, in direkten Gesprächen mit der Verwaltung und durch Einschaltung des für Aegidienberger Verkehrsangelegenheiten zuständigen Bezirksausschusses.“

Das nächste Bürgergespräch vor Ort ist am 6. Oktober um 17:00 Uhr am Denkmal in Hövel.

Werner Seifert, CDU Aegidienberg

In Aegidienberg soll es wieder einen Wochenmarkt geben

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Bad Honnef-Aegidienberg – Wochenmärkte sind bei VerbraucherInnen gefragt. Bad Honnef hat bei der Gestaltung des Marktes im Tal sicherlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

In Aegidienberg gab es zuletzt einen Wochenmarkt im Jahr 2018. Das soll sich nun ändern. In seiner letzten Sitzung hat der Bezirksausschuss zur Wiederbelebung des Wochenmarktes auf dem Aegidiusplatz die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.

Acht Marktbeschicker sollen bereits zugesagt haben, sich an einem Donnerstag oder Freitag mit einem breiten Warenangebot auf dem Wochenmarkt in Aegidienberg zu
beteiligen. Die Verkaufszeit soll flexibel gehandhabt werden und daher von 08:00 bis
19:00 Uhr festgesetzt werden. Als Standort ist wie zuvor der obere Aegidiusplatz
vorgesehen. Es soll sogar eine Option geben, den Marktort bei zusätzlichem Bedarf um die städtische Fläche bis zum Vorplatz zur Kirche St. Aegidius zu erweitern.

Über einen Wochenmarkt dürften sich auch die am Aegidiusplatz ansässigen Geschäfte freuen. So liegt es nahe, vor oder nach dem Wochenmarktbesuch auch noch ein leckeres Tässchen Kaffee im Café Schlimbach zu genießen.

Die Entscheidung fällt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften am 02.06.2022, 18:00 Uhr , im Ratssaal.

 

Neuer Siebengebirgsbote mit viel Karneval

Bad Honnef-Aegidienberg – Heute erscheint die neue Ausgabe des Aegidienberger „Siebengebirgsboten“. Noch einmal rückt der lokale Karneval mit seinen spontanen Aktionen unter Coronabedingungen in den Focus. Außerdem erhalten die Leserinnen und Leser eine umfangreiche Übersicht über die Angebote der Wirtschaft.

Zum neuen Siebengbirgsboten.

Magier und Illusionist André Blake im Café Schlimbach

Bad Honnef-Aegidienberg – Prominenter Besuch fand sich heute bei Heike Schlimbach im Café Schlimbach am Aegidiusplatz ein. Magier und Illusionist André Blake hatte Appetit auf Süßes und zahlte mit einem 10-EUR-Schein. Den holte er allerdings nicht aus seinem Porte­mon­naie, sondern „druckte“ ihn vor Ort einfach selber. Den Beweis gibt es auf der Facebookseite des Cafés. Dort wurde ein kleines Filmchen eingestellt.

Neu-Aegidienberger Blake zählt heute zu den führenden Köpfen einer neuen Generation von Magiern, die mit frischen Ideen und jugendlichem Elan jedes Publikum begeistern und damit das angestaubte Image des Zauberers hinter sich lassen. 2020 trat er auch in der Show Supertalent auf.

Mittlerweile präsentiert der Künstler mit seinem Team die größten und spektakulärsten Illusionen, die auch jedem weltweiten Vergleich standhalten.

Selbst ist der Magier

„Honnef heute“ jetzt mit „Siebengebirgsbote“

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Bad Honnef-Aegidienberg – Ab heute erscheint Honnef heute regelmäßig mit der neuesten Ausgabe der Druckversion des Aegidienberger Siebengebirgsboten als Flipbook. So können die Leserinnen und Leser den Boten des „Heimbach Druck & Verlag“ jetzt auch bequem auf dem Desktop, Tablet oder Handy lesen. Wer die Traditionszeitung lieber online genießen möchte, kann die Ausgabe als pdf-Datei herunterladen.

Die Kooperation  des Heimbach-Verlags mit dem Onlineportal soll nicht nur eine größere Leserschaft erreichen, sondern auch Beispiel für eine bessere Vernetzung von Berg und Tal sein.

Mit aegidiusplatz.de wird Anfang 2021 ein weiteres Portal online gehen, das sich um das Leben und die Geschäfte auf und rund um den Aegidiusplatz beschäftigt. Wer also wissen will, was sich auf dem Platz und drumherum so alles tut, sollte im neuen Jahr öfter mal aegidiusplatz.de besuchen.

 

 

Holzkreuz Am Kirchberg zurück an seinem alten Platz

Nachher | Foto: Christine Pfalz

Bad Honnef-Aegidienberg –  Wege- und Stifterkreuze gibt es in Bad Honnef-Aegidienberg einige, doch das Wegekreuz Am Kirchberg im Umfeld der katholischen Kirche St. Aegidius ist etwas Besonderes. Das farbige Holzkreuz aus dem 19. Jahrhundert ist als Denkmal bewahrt und das einzige hölzerne Wegekreuz, welches im Jahr 1993 in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef eingetragen wurde. Andere Holzkreuze aus dieser Zeit sind nicht überliefert. Somit kommt dieser hochwertigen handwerklichen Arbeit ein Alleinstellungsmerkmal zu.

Allerdings hatte das Kreuz in den letzten Jahren materiell gelitten, Wind und Regen hatten ihm zugesetzt. Eine gründliche Restaurierung wurde notwendig. Das Ergebnis der fachlichen Rundum-Erneuerung lässt sich ab Sonntag, 26.07.2020, bewundern, wenn das Kreuz an seinem alten Platz, sofern die Witterung es zulässt, wieder aufgestellt ist.

Anwohnerinnen und Anwohner sowie Mitglieder des Bürgervereins Aegidienberg hatten die Untere Denkmalbehörde der Stadt Bad Honnef über den schlechten Zustand des Objekts informiert und die Restaurierungsarbeiten unterstützt.

Das Kreuz wies zahlreiche Schäden auf: Das Holz war rissig, brach zum Teil aus. Rückseitig waren Larven eines Insektenbefalls auszumachen. Das Witterungsdach mit aufliegendem Zinkblech war durchfeuchtet. Die Farbfassung aus jüngerer Zeit war stark brüchig, sie blätterte großflächig ab.

Vorher | Foto: Christine Pfalz

Für die Instandsetzung des Wegekreuzes beauftragte das Technische Gebäudemanagement der Stadt Bad Honnef mit Lutz Sankowsky (Restaurator im Verband der Restauratoren) einen fachkundigen Restaurator. Für die Instandsetzung wurde das Wegekreuz zunächst auf eine kleine Reise geschickt. Da die Untersuchung und Instandsetzung vor Ort nicht möglich war, wurde das Kreuz im Oktober 2019 kurzum in die Restaurierungswerkstatt von Lutz Sankowsky nach Euskirchen gebracht.

Dort wurde das Kreuz zunächst untersucht, die vorhandene Fassung bis auf einen tragfähigen Grund entfernt, das Holz gefestigt, die Fehlstellen mit elastischem, restauratorischem Kittmaterial gesichert. Die neue Farbfassung wurde in Schichten von hell nach dunkler aufgebaut. Als Abschluss erhielt das Kreuz ein neues dichtes und etwas breiteres Witterungsschutzdach. (C.P.)

 

Trotz Corona: Auch dieses Jahr „Gemüsebeete für Kids“

Bad Honnef-Aegidienberg – Eines ist sicher: Gute Taten verhindert Corona nicht. So unterstützt wie in den letzten Jahren die Firma Edeka Klein aus Aegidienberg erneut die Aktion „Gemüsebeete für Kids“.

„Da in diesem Jahr vieles anders ist, war auch die Bepflanzung der Hochbeete nicht wie gewohnt, sondern „kontaktlos“, kommentiert Susi Stopperich von Edeka Klein die diesjährige Maßnahme.

Sie und die Mitarbeiter der Edeka-Stiftung, Galassa und Jörn, besuchten die Kindergärten „Wurzelkinder, Aegidienberg“ und „Unterm Regenbogen, Bad Honnef“, bereiteten die Beete vor und bestückten sie mit jungen und zierlichen Gemüsepflänzchen.

Betreut werden die Hochbeete von der Patin Susi Stopperich, die sich regelmäßig von dem Wachstum der „Gärten“ überzeugt und die Kindergärten bis zur Ernte begleitet.

e-Ladesäule auf dem Aegidiusplatz?

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Bad Honnef – 2014 errichtete die Bad Honnef AG auf dem Rathausplatz eine öffentliche e-Ladestation. Wegen der guten Auslastung soll nun eine weitere Stellfläche zur Ladenutzung freigegeben werden.

Auch auf dem Aegidiusplatz soll eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten aufgestellt werden. Zurzeit stimmt die Stadt dieses Angebot mit der Bad Honnef AG ab.

Erste Ladestation 2014

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Veilchendienstagszug wurde zeitweise von der Sonne begleitet

Was soll man da noch sagen: In Teilen Deutschlands mussten Karnevalszüge abgesagt werden – Regen und Sturmböen stellten für die Sicherheit der Jecken auf den Wagen und am Straßenrand eine zu große Gefahr dar. In Bad Honnef gab es bei allen drei Zügen keine Probleme. Im Gegenteil: Heute schien beim Aegidienberger Veilchendienstagszug sogar lange Zeit die Sonne.

Als hätten Prinz Uli und Aegidia Ramona zuvor einen Blick in die Wetterglaskugel geworfen. Sie waren sich sehr sicher, dass an ihrem Ehrentag als Prinzenpaar nichts schiefgehen konnte.

57 Wagen und Fußgruppen wurden auf den Weg von Rottbitze zum Aegidiusplatz gebracht, einige waren bereits im Tal zu bewundern, andere hatten in dieser Session Premiere beim Veilchendienstagszug. Mit viel kölsche Tön schlängelte sich er sich unaufgeregt über die Höhe und erreichte kurz nach 16 Uhr sein Ziel. Ohne Zwischenfälle.

Am Aegidiusplatz angekommen, wurden noch einmal ein letztes Mal in dieser Session die Motoren und Boxen aufgedreht. Noch einmal wurden mit letzter Kraft die Tanzbeine geschwungen und zum Finale mit dem restlichen Stimmvolumen Cordula Grün gesungen.

„Advent im Dorf“ brachte selbst den Nikolaus ins Schwitzen

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Bad Honnef-Aegidienberg – „Advent im Dorf“ hieß das weihnachtliche Event, das heute liebevoll auf dem Aegidiusplatz von den Ortsvereinen veranstaltet wurde. Vor lauter Besuchern gab es kaum ein Durchkommen zwischen den Ständen mit Weihnachtsschmuck, Nützlichem und Rievkooche. Auch beim Nikolaus herrschte Hochbetrieb. Mit viel Geduld hörte er jedem einzelnen Kind zu, ließ sich Lieder vorsingen und Gedichte vortragen. Und natürlich verschenkte er auch Süßigkeiten.

Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten die Sänger des Männergesangvereins Liederkranz Aegidienberg, der Schulchor der Theodor-Weinz-Schule und der neue Gospelchor.

Den letzten Weihnachtsmarkt unter freiem Himmel gab es op de Hüh vor 20 Jahren. Wegen heftiger Winterstürme wurde er eingestellt, fand dann später im Bürgerhaus statt.

Advent im Dorf soll im nächsten Jahr wieder stattfinden – noch größer, schöner, bunter.

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„Wort und Totschlag“ in einem der besten Cafés des Landes

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Bad Honnef-Aegidienberg | Schon ihr Vater ließ so manches auf Genuss getrimmte Herz höher schlagen. Heute begeistert Tochter Heike in ihrem Café Schlimbach am Aegidiusplatz in Aegidienberg die Kunden.

Die süßen Köstlichkeiten stammen von Konditormeister Martin Heimbach. Der hat noch von Vater Jupp gelernt, wie man tolle Torten zaubert.

Seit einem Jahr gibt’s im Café Schlimbach aber nicht nur Süßes für den Magen, sondern auch Kunst und Unterhaltung.

„Events im Café“ nennt Heike Schlimbach ihr Angebot für Jung und Alt. So stehen in diesem Jahr nicht nur ein Kinder Feriencafé, Junggesellinnenabschiede und Tortendekorierkurse auf dem Programm, sondern ebenso Musik, Kleinkunst und Malerei.

Am kommenden Samstag stellen vier Krimi-Fans ihre Lieblingskrimis vor. „Wort und Totschlag“ heißt der Lesenachmittag im Café Schlimbach, zu dem bereits um 16 Uhr geladen wird. Für 10 EUR Eintritt gibt’s zudem Kaffee satt und ein Stück Kuchen nach Wahl. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein „Literatur im Siebengebirge“ (LiS) statt.

Wer Samstag keine Zeit hat und sich gerne einmal in einem preisgekrönten Café verwöhnen lassen möchte, sollte unbedingt an einem anderen Tag bei Schlimbach vorbeischauen. Vor kurzem zeichnete die Zeitschrift „Der Feinschmecker“ das Café als eines der besten aus.

Veilchendienstagszug in Aegidienberg – Super Stimmung, super Sonne und ein klasse Prinzenpaar

Bad Honnef-Aegidienberg | Über 60 Wagen und Fußgruppen waren heute beim Veilchendienstagszug in Aegidienberg bei bestem Wetter am Start.

Aegidia Franziska I. und Prinz Peter IV. lagen während der gesamten Session die Herzen der Narren zu Füßen und heute rockten sie erwartungsgemäß auch de Zoch auf dem Berg. Tausende phantasievoll verkleidete Zuschauer jubelten ihren närrischen Helden zu und würdigten so ihren tollen Einsatz für Spaß, Lebensfreude und Freundschaft während der letzten Monate.

Ähnliches hatte das Dreigestirn, Prinz Michael, Bauer Johannes und Jungfrau Winni, am Sonntag in Bad Honnef beim Siebengebirgszug erlebt. Heute fuhren die drei zivil in Aegidienberg mit, was karnevalspolitisch zu erklären ist. Die Jecken am Straßenrand hätten sie wohl lieber in ihren Kostümen gesehen.

Besonders auffallend: Die große Beteiligung der Jugend, ohne die eine Zukunft der Tradition wie Karneval nicht möglich ist.

Aegidienberger Heimatbuch vorgestellt

Foto: Christine Pfalz

Bad Honnef-Aegidienberg | 256 Seiten, 11 Kapitel und 500 Bilder: Das ist das Buch „Aegidienberg – Unsere Heimat im Naturpark Siebengebirge“. Unverzichtbar ist es für alle, die Aegidienberg lieben, um darin zu schmökern oder um es als Nachschlagewerk im Griffbereit zu nutzen.

Präsentiert wurde das Buch im Aegidienberger Bürgerhaus und am Ende der Veranstaltung gab es die ersten Exemplare. Stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich überbrachte die Grüße der Stadt Bad Bad Honnef. Er war begeistert: „Das Buch geht weit über die normale Form eines Heimat- und Geschichtsbuches hinaus.“ Er dankte dem Bürgerverein Aegidienberg e. V., der das Buch in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag Elmar P. Heimbach herausgebracht hat.

Der MGV Liederkranz gratulierte zur Fertigstellung mit hervorragenden Ständchen. Durch den Abend führte Silke Floijn. Sie ist in Aegidienberg aufgewachsen und hatte das Lektorat für das Buch übernommen. Karl Heinz Piel stellte das Aegidienberger Gefühl mit einem Mundartvortrag „Meng eschte Zijarett“ (Meine erste ZIgarette) her. Dieser Schwank von Josef Hambuch ist auch im Heimatbuch zu finden. Die ersten Impressionen, zusammengestellt als Präsentation, machten den vielen Gästen des Abends Appetit auf das Buch.

Was lange währt… Mitte der 1980er Jahre hatte der damalige erste Vorsitzende des Bürgervereins Josef Hambuch beschlossen, das Buch von Karl Gast „Aegidienberg im Wandel der Zeiten“ fortzusetzen. Er konnte nicht mehr miterleben, dass aus seinen zahlreichen Unterlagen und Fotos ein Buch wurde. Seine Frau, Maria Hambuch, stellte seine Sammlung dem Bürgerverein zur Verfügung. Bernhard Fiebig, erster Vorsitzender des Heimatvereins, dankte ihr, dass die Unmassen an Material als Grundlage des Buches verwendet werden durften.

In den letzten drei Jahren hatte sich Wolfgang Flume um die redaktionelle Fertigstellung gekümmert. Er sagte: „Das Schönste an der Arbeit für das Buch war die Hilfsbereitschaft und Auskunftsfreude der Aegidienberger. Dann hat man Freude an der Geschichte und am Forschen gefunden.“ Vielleicht erscheine ja in zwanzig Jahren das nächste Aegidienberger Heimatbuch, weil das Buch nie fertig sei, denn der Prozess der Geschichtsschreibung endet nie.

Vorstandsmitglied Gert Bellinghausen hat die Fertigstellung vorangetrieben. Er stellte ganz klar fest: „Ein solches Buch schafft einer nicht alleine.“ Es ist ein Werk vieler. In den elf Kapiteln ist ein Kaleidoskop des Aegidienberger Lebens verewigt und das ist durch und durch vielfältig.

Aegidienberger Heimatbuch
Der Verlag Elmar P. Heimbach hat das Buch dankenswerter Weise herausgebracht. Finanziert wurde es, indem von Anfang an Rücklagen gebildet worden waren.

Das neue Aegidienberger Heimatbuch ist natürlich ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte. Im Kapitel „Unruhige Zeiten“ werden die schwierigen Aegidienberger Jahre des Ersten und Zweiten Weltkrieges beschrieben. „Von der Gemeinde zum Stadtteil Bad Honnefs“, „Steinbrüche und Bergbau“ „Landleben und Brauchtum“, „Vereine, Sport, Chöre“ sind Kapitelüberschriften, denen man nicht wiederstehen kann und die aufgeschlagen und gelesen werden müssen.

Allen Bürgerinnen und Bürgern im Tal sei das Buch ebenso ans Herz gelegt wie alle denen, die vielleicht damit liebäugeln aus den Städten am Rhein auf den Berg zu ziehen.

Foto: Präsentation des Aegidienberger Heimatbuches im Bürgerhaus Aegidienberg – v. l.: Silke Florijn (Moderatorin und Lektorat), Heidi Heimbach (Verlag Heimbach), Bernhard Fiebig (Vorsitzender Bürgerverein Aegidienberg e. V.), Gert Bellinghausen (Projektleitung) und Wolfgang Flume (Redaktion und Koordination).

Aegidienberg, Unsere Heimat im Naturpark Siebengebirge, Herausgeber Bürgerverein Aegidienberg e. V., Bad Honnef 2017

Herausgeber
Bürgerverein Aegidienberg e. V. in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag Elmar P. Heimbach
Bürgerverein Aegidienberg e. V.
Hubertusstraße 20
53604 Bad Honnef

Aegidienberger Geschichtsweg vorgestellt – Vorbereitungsgruppe erläutert Planungsstand

Geschichtsweg Bad Honnef Mitte

Bad Honnef-Aegidienberg | Vor einem kleinen Kreis Interessierter, der umso engagierter diskutierte, konnte der Bürgerverein Aegidienberg mit seiner Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Geschichtswegs unter Leitung des Vorsitzenden Bernd Fiebig den Planungsstand erläutern. Die vorgesehenen Standorte und die skizzierten Inhalte der geplanten zehn Informations-Stelen fanden mit wenigen Änderungsvorschlägen durchweg Zustimmung.

Mit seinem vehementen Eintreten für Rottbitze rannte der Vorsitzende der Sportfreunde Aegidienberg, Klaus Elbert, offene Türen ein: Der Ortsteil Rottbitze wird nicht – wie vorgeschlagen – auf einer Doppelstele in Himberg historisch beschrieben, sondern auf einer eigenen Informationsstele am Parkplatz mit seiner Historie vorgestellt.

Das fiel dem Vorbereitungsgremium umso leichter, als man sich ohnehin mit dem Verzicht auf eine eigene Stele für Rottbitze sehr schwer getan hatte. Das Budget, bereit gestellt von der Bürgerstiftung, hatte den Einsparungsvorschlag notwendig gemacht.

Dr. Hans-Peter Mensing, der vom Heimat- und Geschichtsverein sämtliche Etappen des Geschichtswegs Bad Honnef maßgeblich betreut hat, brachte nach Aegidienberg frohe Botschaft mit und konnte die Geldsorgen zerstreuen. Die Stelen und Tafeln können zukünftig nicht nur günstiger sondern auch widerstandsfähiger gegen Vandalismus produziert werden, so dass Spielraum für eine oder zwei weitere Stelen gewonnen werden konnte.

Weitere inhaltliche Vorschläge, wie die Integration der Krummölser Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg oder der sogenannte Butterweg, auch Höveler Steig genannt, waren bereits im Arbeiskreis diskutiert worden und fanden deshalb sofort einhellige Zustimmung.

Jetzt kann es ans Eingemachte gehen, nämlich an die Formulierung der Texte. Da diese Aufgabe auf etliche Schultern verteilt werden muss, lässt sich der Zeitpunkt für die Eröffnung des weitläufigen Weges durch die Geschichte der dreizehn Ortsteile Aegidienbergs schwer voraussagen. Vom Arbeitsgremium angepeilt wird womöglich ein Adventssonntag.

Schon Anfang Oktober will sich die Vorbereitungsgruppe erneut treffen, um vorhandene Texte zu sichten und Themen zu verteilen.

Wally Feiden

Rievkoochekirmes in Aegidienberg eröffnet – Bürgermeister wollte Fass mit bloßer Faust anstechen

Bad Honnef-Aegidienberg | Pünktlich um 16 Uhr wurde heute die Rievkoochekirmes in Aegidienberg traditionell mit dem Glockenenbeiern eingeläutet. Beim Glockenbeiern werden die vier Kirchenglocken, die Aegidiusglocke, die Barbaraglocke, die Marienglocke und die Schutzengelglocke von Hand mit Klöppeln angeschlagen. Eine Tradition, die im Rheinland bis ins 15. Jahrhundert zurückgeht.

Trotz Urlaub ließ es sich Bürgermeister Otto Neuhoff nicht nehmen, zum Kirmesbeginn auf den Berg zu fahren. Aegidienberg sei halt wie Urlaub, so das Stadtoberhaupt.

Dann konnten die zahlreich erschienenen Gäste und Besucher etwas Neues erleben. Zum ersten Mal musste ein Bad Honnefer Bürgermeister das Fass ohne Hammer anstechen. Den hatten die Organisatoren offensichtlich heute zu hoch gehängt. Es war keiner da. Doch auch hier versuchte ON Unmögliches und wollte zunächst mit seinen nackten „Pianohänden“ (Zitat Neuhoff) den Gerstensaft zum Schäumen bringen. Mit einem ungehobelten Holzkeil klappte es dann im dritten Anlauf.

Ausrichter der Kirmes ist dieses Jahr der Kirchenchor Cäcilia, der auch wieder seine beliebten Rievkooche anbietet.

Schon am ersten Kirmestag konnten die Schausteller mit dem Geschäft zufrieden sein. Der Besucherandrang war groß.

Sonntag findet um 9.30 Uhr die Festmesse statt, die der Männergesangsverein Liederkranz musikalisch gestaltet.

Montag beginnt die heilige Messe um 9.30 Uhr, danach folgt die Gräbersegnung. Ab 10.30 Uhr lädt die Werbegemeinschaft Aegidienberg zu einem Frühstück auf dem Kirmesplatz ein. Um 21 Uhr wird die Rievkoochenpfanne dann feierlich an den Ausrichter der nächsten Kirmes 2018, den Männergesangsverein Liederkranz weitergereicht.

Unterschriftenliste für alte Öffnungszeiten

Bad Honnef/Aegidienberg | Viele Aegidienberger sind sauer. Seit Februar können sie ihr Bürgerbüro nur noch montags zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr und freitags zwischen 8 und 12 Uhr besuchen.

Die Verwaltung muss Personal einsparen, die neue Regelung wurde probeweise eingeführt.

Mittlerweile läuft in Aegidienberg eine Unterschriftenaktion. Weit über 100 Bürger haben mittlerweile die Forderung nach den alten Öffnungszeiten unterzeichnet. Die Liste liegt bei Foto Welter, Mark Hövel Str 3 (Postfiliale) aus. Helga Welter, Initiatorin der Aktion: „Das muss sofort geändert werden, von Bürgerfreundlichkeit kann keine Rede sein.“

Das meinen auch die Grünen. In ihren Antrag, mit dem sie den Beschluss im Bezirksausschuss verhindern wollten, schrieben sie: „Der Weg zum Rathaus im Tal ist weit. Er kann verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht auch zur Verrichtung der Kern-Amtsgänge zugemutet werden. Senioren und Seniorinnen, Berufstätige, Neubürger und Neubürgerinnen sollen auch weiterhin einen wichtigen Teil der Verwaltung ortsnah finden und besuchen können.“ Aegidienberg mit seinen 13 Ortsteilen sei „ausgewiesenes Areal des Wachstums unserer Stadt“. In eine frühe Zeit der kleinstädtischen Zentralverwaltung zurückzufallen würde die Schaffung eines kapitalen Standortnachteils bedeuten.

Die Unterschriftenliste soll bald Bürgermeisterin Wally Feiden übergeben werde.

 

Anwohner in Aegidienberg wollen Bewohnerausweis

Bad Honnef | Damit hatte niemand gerechnet, auch nicht die SPD. Klaus Katzenberger, sozialdemokratisches Mitglied im Bezirksausschuss, stimmte im Herbst 2012 für ein zeitbegrenztes Parken auf dem Aegidiusplatz. Grund: Immer mehr fremde Autofahrer parkten die Flächen zu.

Nachdem die Verwaltung den Beschluss umgesetzt und entsprechend die Parkdauer regelnde Schilder aufgestellt hatte, kam das böse Erwachen. Denn nicht nur auswärtige Autofahrer, auch Einheimische können nur noch bis zu drei Stunden parken.

Anlieger fragen nun: „Warum dürfen auch wir vor unserer Haustüre nicht mehr unbegrenzt unser Auto abstellen?“

„Damals schienen uns die vorgetragenen Argumente schlüssig zu sein, deshalb haben auch wir für den Antrag gestimmt“, so Katzenberger. Die Erfahrungen mit dieser Regelung sollten nach einem Jahr geprüft werden.

Heute bewerten die Sozialdemokraten die Situation neu. Aus ihrer Sicht sind die Verantwortlichen über das Ziel hinausgeschossen. Katzenberger: „Wer die Verhältnisse am Aegidiusplatz und in den Nebenstraßen kennt, fragt sich bei der Knappheit der Parkplätze im gesamten Bereich, wie anwohnerfreundlich diese Regelung denn ist. Die SPD Fraktion hat nach Gesprächen mit Anwohnern deshalb den Antrag gestellt, Wohnanliegern eine Dauerparkgenehmigung zu erteilen“, so das ehemalige Bundeswehrmitglied. Diese Maßnahme sei unverzüglich umzusetzen, weil die nun entstandene Situation den Wohnanliegern und den Anliegern im Bereich nicht zugemutet werden könne.

Ob dies möglich ist und vor allem „unverzüglich“, war heute bei der Verwaltung nicht zu erfahren.