Remagen/Region. Beim ,,zentralen Heldengedenken“ am 17.11.2018 wurde der Wehrmacht, der Waffen-SS, der Hitlerjugend und ihren Ideen gedacht. Das ist exakt so aus den Redebeiträgen der vergangenen Jahren zu entnehmen. Deswegen ist es nicht bloß eine rechte Demo, es handelt sich um offene Hitler-Verehrer aus den Parteien NPD und die Rechte.
,,Die Geschichte lehrt uns ganz deutlich so etwas weder zu akzeptieren noch zu dulden, deswegen bauten wir das Bündnis nozhg auf und organisierten eine Blockade.“, so die nozhg Pressesprecherin Heike Teschert. Das Bündnis rief im Vorfeld ganz offen zu Blockaden auf, verteilte Flyer und organisierte Offene Treffen.
Schließlich wurde am 17.11.2018 der Tunnel des Bahnhofs in Remagen von etwa 80 Personen für ca. zwei Stunden blockiert und eine erhebliche Verzögerung der Nazi-Demo erreicht. ,,Wir werten diese Aktion als einen Erfolg und haben bei unserer Blockade selbstverständlich darauf geachtet, dass nicht Passanten, sondern nur Nazis blockiert werden. Der Kontakt zu den Anwohnern ist uns besonders wichtig, deshalb verfassten wir Anwohnerflyer und organsierten im Vorfeld in Remagen einen Infostand.“, so Teschert.
Da das nozhg Bündnis die Blockade nicht freiwillig verlassen wollte und mehrmals von der Polizei dazu aufgefordert wurde, hat die Polizei schließlich die Blockade gewaltsam geräumt. ,,Die Regierung will uns Faschismus und Rassismus immer wie eine ,,andere Meinung“ darstellen, die man in einer Demokratie dulden solle. Aber Faschismus und die offene Verehrung des NS ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Da ist offene Gegenwehr angesagt. Deswegen haben wir unsere Blockaden nicht freiwillig verlassen, sondern ganz bewusst der Anreise der Nazis geschadet.“, erklärt Teschert.
,,Anstatt dass die Nazi-Demo, die NPD und die Rechte verboten werden, wurde nun uns mit Anzeigen gedroht. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern, bei Rassismus und Faschismus schreiten wir offensiv ein! Mit unseren Blockaden wollen wir erreichen, dass die Nazis bald kein Bock mehr haben nach Remagen zu kommen, sie sollen aufhören ihre NS-Verherrlichung zu propagieren.“ verdeutlicht Teschert.
Honnef heute meint: Einfach nur furchtbar!