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Bahnhof Bad Honnef: So kann es nicht weitergehen

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Bad Honnef – Dass der Bad Honnefer Bahnhof kein Prunkstück mehr ist, wissen Einheimische, Touristen und Besucher seit Jahren. Dass die Stadt daran keine Schuld trägt, ist auch klar. Der nicht privatisierte Bereich des Bahnhofs liegt in der Verantwortung der Deutschen Bahn. Und die lässt ihn buchstäblich vergammeln.

Der Eindruck gestern, Montagabend: wie eine ausgetrocknete Kloake. Abgesehen von den ekelerregenden Böden und schmutzigen Wänden vom Eingangsbereich bis zum Bahnsteig Scherben zerdepperter Flaschen. Papiermüll, so weit das Auge sieht. Bescheuerte Graffiti ohne künstlerischen Anspruch und Witz – und Schmutz, Schmutz, Schmutz.

Der Zeitrahmen zwischen den Gast am Bahnsteig abholen und direkt das Ungeheuer wieder verlassen reichte aus, um einen Eindruck zu gewinnen, der nicht nur an der Verantwortung der Deutschen Bahn zweifeln lässt, sondern auch fassungslos vor den Taten derjenigen steht, die diesen Zustand verursachen. Denn das wiederum sind nicht die Verantwortlichen der DB.

Man kann nur jedem dringend davon abraten, Bad Honnef mit den Zügen der Deutschen Bahn AG anzusteuern. Das ist zwar schlecht für die Stadt, den Tourismus, das Klima, aber immer noch besser, als sich dem Spott der Öffentlichkeit auszusetzen.

Am besten die Eingänge zubetonieren und hoffen, dass der Ort des Grauens irgendwann vor Scham und Einsamkeit zusammenbricht. Oder die Stadt fordert von der DB Schmerzensgeld in Millionenhöhe und wird selbst tätig. Mit außergewöhnlichen Maßnahmen gegen borniertes Eigentümerverhalten. Irgendwas muss in der Not getan werden.

7 Comments

  1. Das ist nicht nur der Bahnhof.
    Was mir im Winter und auch jetzt im Sommer auffällt daß auch die Innenstadt nicht gepflegt wird. Im Winter lag vor jedem Laden ,auch Sparkasse, irgendwelcher Dreck und Müll vor der Tür.Blätter ,Papierchen usw. Auch jetzt im Sommer sprießt das Unkraut vor den geschlossenen Läden und es sieht “ üsselig“ aus.Es müsste einfach mal vor der Ladentür gefegt werden.
    Auf manchen Verkehrsinseln steht das verdorrte Gras .
    Alles wirkt an vielen Stellen ungepflegt in der Innenstadt.
    Ich hab schon oft von Personen vernommen ,die hier zu Besuch aus Bayern kamen, dass es wirklich hier nicht gepflegt aussieht.
    Gott sei Dank ist die Insel jetzt schön, allerdings fehlt dort ein öffentliches WC.

  2. Meines Erachtens gibt es nur eine vernünftige und nachhaltige Lösung: Der Bahnhof sollte an die Endhaltestelle der U 66 verlegt werden. Da ein Bahnhof dieser Größenordnung nicht mehr zeitgemäß ist, genügt ein überdachter Bahnsteig mit Kassenautomat (ähnlich wie in Rhöndorf). Das hätte gleich mehrere Vorteile:

    1. Die Wege zur Innenstadt wären (etwas) kürzer.
    2. Es gäbe Synergieeffekte mit der U 66 – endlich könnte man sinnvoll umsteigen. Es entstünden ein Knotenpunkt im öffentlichen Nahverkehr.
    3. P+R ist vorhanden.
    4. Viele Tagesausflügler möchten zur Insel. Die Wege wären deutlich kürzer und angenehmer. Das würde sicherlich mehr Menschen anziehen.

    Und der Bahnhof? Den kann man getrost abreißen… Viele Honnefer würden sicherlich Eintritt zahlen, um sich das nicht entgehen zu lassen (*Spaß).

  3. Für mich ist es vorallem immer besonders schlimm über Bad Honnef in die Bahn um zu Steigen der Bahnhof ist überhaupt nicht behinderten gerecht. Wenn man Behindertengerecht nach Köln kommen will muss man richtige Umwege fahren wo aus 1 Stunde eben mal locker 2 1/2 Stunden werden können.

  4. Zunächst einmal möchte ich hier etwas klarstellen: Was viele nicht sehen, denn es geschieht meist am späten Abend oder in der Nacht: Ein Reinigungstrupp rückt an, mit Hochdruckreiniger und anderen Gerätschaften und reinigt den Bereich der Deutschen Bahn, so gut es eben geht. Es wird gepinselt und ausgebessert. Als Taxifahrer. beobachten wir dies regelmäßig. Aber wir sehen auch andere Dinge: Gruppen von Jugendlichen im Umfeld des Kiosk die aus Langeweile Flaschen werfen, Müll und Graffiti hinterlassen. Der Drogenverkauf ist dort ebenso etabliert wie das Posen mit „aufgemotzten“ Autos. Aber der verwahrloste Eindruck besteht nicht nur am Gebäudeteil der Deutschen Bahn, auch das Hauptgebäude macht den Eindruck als würde dort kein Cent investiert, sondern primär Miete kassiert. Nun bleibt es jedem Privatmann überlassen sein Eigentum nach eigenem Ermessen zu hegen und pflegen, aber warum macht man der Bahn einen Vorwurf und dem Eigentümer der Hauptimmobilien, die dieses ungepflegte Bild hauptsächlich verursacht lässt man aussen vor?

  5. Liebe Frau Thomas, der Eigentümer hat ein eigenes Taxiunternehmen betrieben, aber schon vor mehr als 5 Jahren verkauft. Er betreibt nunmehr ein Kleinbus Unternehmen. In welchem Zusammenhang dies mit der Forderung steht auch einmal an ihn heran zu treten und auf den Zustand des Gebäudes hinzuweisen erschließt sich mir gerade nicht ?!?

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