Bad Honnef – In der kommenden Woche beginnt nach den Sommerferien wieder die Schule. Viele Kinder erleben dann auch ihren ersten Schultag. Mit einer Plakataktion sensibilisiert die Stadt VerkehrsteilnehmerInnen und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Aber: Reicht das?
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Seit Jahren fordern Eltern mehr sichere Straßenübergänge. Eine Mutter klagt, dass es rund um die Rommersdorfer Straße trotz vier Schulen und zweier Kindergärten keinen Zebrastreifen gebe. Auch die Kinder der Montessorischule in der Bergstraße leben nicht ungefährlich. Karin Glock hat zwei Kinder, die die Montessorischule besuchen. Sie ist der Meinung, auf der Bergstraße müssten Zebrastreifen angebracht werden. Aus nördlicher Richtung könnten die Kinder an keiner Stelle Straße sicher überqueren.
Die Stadt sieht das anders. Aus folgenden Gründen sei ein Fußgängerüberweg in der Bergstraße in Höhe der Schule zurzeit nicht vorgesehen.
„Die Schüler aus östlicher Richtung gehen über den Fußgängerüberweg in der Reichenberger Straße und befinden sich dann auf der Seite der Schule. Für diese Richtung gibt es somit eine sichere Überquerungsmöglichkeit.
Bei der Bergstraße handelt es sich um eine Einbahnstraße. Ein optimaler Standort in diesem Bereich wird kritisch gesehen, da sich in Höhe der Schule der Zufahrtsbereich des Parkplatzes befindet. Im weiteren Verlauf vor der Schule ist ein Schutzgeländer entlang der Fahrbahn auf dem Gehweg angebracht, um die Kinder im Bereich vor der Schule zu schützen. Nach diesem Schutzgeländer kommt die Ein- und Ausfahrt der Rettungswache, die ebenfalls frei zu halten ist.“
Auch der zuständige Polizist, Peter Klein, sieht keine Notwendigkeit für einen Zebrastreifen. Ein Unfall sei dort auch noch nicht vorgekommen. Allerdings hält er die dort vorgeschriebene Tempo 30-Begrenzung für nicht ausreichend. Das sei viel zu schnell. Hier müsste über die Tempovorschrift nachgedacht werden.
Das Problem mit der sicheren Straßenquerung in Bad Honnef haben übrigens nicht nur Kinder. Auch ältere Menschen stehen oftmals ängstlich am Straßenrand, bevor sie sich trauen, die Straße zu überqueren.