Bad Honnef – Die Anzahl der Hitzewellen nimmt stetig zu. In den Innenstädten fühlt sich der Sommer oft noch heißer an. Bei solchen Wetterlagen ist die Wasserversorgung gefährdet – nicht nur bei älteren Menschen, sondern bei Menschen jeden Alters. Öffentliche Trinkwasserspender sind somit ein Basisbaustein einer guten Hitzevorsorge. Daher fordert u.a. auch die Landesseniorenvertretung NRW die Kommunen auf, als Aufgabe der Daseinsvorsorge den Bürgerinnen und Bürgern mit Trinkwasserspendern Zugang zu gutem Trinkwasser zu ermöglichen und damit die EU-Trinkwasserrichtlinie zu befolgen.
Nun steht der Termin für die Einweihung des ersten Trinkwasserspenders in der City fest. Am Freitag, 26. Juli 2024, 15.30 Uhr, werden Bürgermeister Otto Neuhoff und BHAG-Vorstand Kersten Kerl “den Hahn aufdrehen”. Standort ist die Hauptstraße, Höhe Intersport.
Die Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef hat sich schon im Jahr 2022 mit dem Thema Hitzeschutz befasst und ist in Ergänzung des vom Stadtrat beschlossenen Hitzeschutzkonzepts aktiv geworden. Da im Stadthaushalt 2023 keine Mittel zur Verfügung standen bzw. entsprechende Zusagen auf Förderanträge der Stadt nicht so schnell erfolgten, hat man nach Alternativen gesucht. Dr. Hans-Christoph Anders, Vorsitzender der Seniorenvertretung, schlug vor, als Signal zum Auftakt der beschlossenen Hitzeschutzmaßnahmen möglichst noch vor Sommerbeginn am nördlichen Eingang der Fußgängerzone der Innenstadt einen ersten Trinkbrunnen zu errichten. Dies wurde von der Seniorenvertretung im September 2023 einstimmig beschlossen und anschließend Bürgermeister Neuhoff und dem Vorstand der BHAG schriftlich mitgeteilt.
Die BHAG hat sich bereiterklärt, im Rahmen eines Pilotprojekts an dem vorgeschlagenen Ort einen solchen Brunnen zu errichten. “Zugang zu Trinkwasser muss für alle Menschen in Deutschland so einfach wie möglich sein“, erklärt Kersten Kerl, Vorstand der BHAG. Es sollen damit Informationen, Erfahrungen und Beobachtungen gesammelt werden, die für die Planung und Errichtung weiterer Trinkwasserspender im Stadtgebiet grundlegend sein können.
Die Kosten werden vom Förderverein der Seniorenvertretung, der Bürgerstiftung und der BHAG getragen.