Bad Honnef. Ende des Jahres gibt die Deutsche Telekom ihr Tagungshotel „Commundo“ in Bad Honnef auf. Hotellerie als Geschäftsbereich gehöre nicht zum Kerngeschäft eines IT-Konzerns, so Pressesprecher Wolfgang Bosse gegenüber RP-Online.
Betroffen sind auch weitere Commundo-Tagungshotels in Hamburg, Leipzig, Darmstadt und Neuss.
Nach bislang unbestätigten Informationen will ein Investor „von außen“ mit der Immobilie in Selhof zukünftig weiter ein Geschäft im Tagungsbereich betreiben. Im Raum steht dabei der September 2018 als Starttermin.
Ende 2016 erwarb laut „Immobilienmanager-Verlag“ die Gateway Real Estate AG ein gemischtes Gewerbeimmobilien-Portfolio mit Objekten an den Standorten Hamburg, Leipzig, Neuss, Berliner Umland und Bad Honnef. Die „Immobilienzeitung“ schrieb, Marktkreisen zufolge habe es sich bei dem Paket um das Commundo-Portfolio mit Tagungshotels der Deutschen Telekom gehandelt, das der Investor Igal Ahouvi im Jahr 2007 der Telekom abgekauft habe. Der Verkaufspreis der fünf Objekte soll bei über 40 Mio. Euro gelegen haben. Laut IM solle ein Teil des Portfolios im Bestand gehalten und revitalisiert werden.
Ob das „Commundo“ in Bad Honnef dazu gehört, wollte Gateway Real Estate heute nicht bestätigen. Auch die Stadt bestätigte eine möglicherweise bevorstehende Inbetriebnahme als Tagungseinrichtung nicht. – Bürgermeister Otto Neuhoff kündigte in der vergangenen Woche „zwei erfreuliche Nachrichten“ für Bad Honnef an.
Die Gateway Real Estate hat ihren geschäftlichen Fokus auf Gewerbeimmobilien in Deutschland gelegt und investiert überwiegend in die Bereiche Office, Retail und Hotel. Das Konzern EBIT liegt bei 30,1 Millionen Euro – einem Anstieg um 233 Prozent gegenüber dem Vorjahr.