Bad Honnef – Dem Klimaschutz soll in Bad Honnef höchste Priorität eingeräumt werden. Das fordern Heinz Jacobs und Christian Holtkamp in einem Bürgerantrag für die kommende Ratssitzung (4.7.2019).
Weiter soll der Rat die Verwaltung beauftragen, ab sofort bei allen Vorhaben etwaige negative Auswirkungen auf das lokale Klima abzuschätzen und Lösungen vorzuschlagen, die der Klimaerwärmung in Bad Honnef entgegenwirken sowie zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen.
Außerdem soll die Verwaltung mindestens alle 12 Monate über die Auswirkungen und Folgen der städtischen CO2-Emissionen sowie über die Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen berichten.
Als Begründung weisen Jacobs und Holtkamp, die Mitglieder der Bürgerinitiative „Rettet den Bad Honnefer Stadtgarten“ sind, auf die Schäden und Folgen des anthropogenen Klimawandels für die Bevölkerung hin. Die Erkenntnis, dass die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen gefährdet sei, habe viele MitbürgerInnen erreicht. Die globalen Forderungen nach Klimaschutz und einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen müsse sich auch in lokalem Handeln widerspiegeln.
Die Stadt Bad Honnef habe nach Auffassung der Antragsteller großen Nachholbedarf im „zielgerechten Auf- und Ausbau qualitativer Entwicklungskategorien“. Negativbeispiel sei das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISek), das auf quantitatives Wachstum setze.
Es sei höchste Zeit für Rat und Verwaltung, in Bad Honnef neue Maßstäbe zu setzen, „die sich an Klimaschutz, einer nachhaltigen Bewirtschaftung und Nutzung vorhandener ökologischer Ressourcen und an der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger orientieren“.