Bad Honnef – Die Zahl der an Corona infizierten Personen steigt. Auch die Todesfälle mehren sich. Mittlerweile steuert Deutschland auf 10.000 Tote im Zusammenhang mit Corona zu.
Die Politik reagiert. In vielen Kommunen wurden strengere Regelungen umgesetzt. Seit heute gibt es auch in Bad Honnef in bestimmten Straßen und auf Plätzen Maskenpflicht.
Offensichtlich kümmern sich die Bad Honnefer überwiegend autark um einen Selbst- und Fremdschutz. Eine subjektive Feststellung: Auffallend ist, dass bereits vor der Maskenpflicht viele City-Besucher einen Mund-Nasenschutz nutzten – egal ob junge oder ältere.
Nack aktuellen Meldungen gibt es (Stand Freitagnachmittag) im Rhein-Sieg-Kreis 531 Infizierte, in Bad Honnef sank die Zahl in einer Woche von 28 auf 19.
Deutlich zu spüren sei die Entwicklung der Infektionsfälle in der Region im Cura-Krankenhaus, so eine Sprecherin. Immer mehr Menschen würden sich aber auch mit nur normalen Grippesymptomen an das Krankenhaus wenden. In der Regel seien in solchen Fällen die HausärztInnen die erste Anlaufstelle. Erst wenn schwere Symptome vorlägen, beispielsweise Atemnot, sollten die Betroffenen sofort ins Krankenhaus kommen.
Die Arbeitsbelastung des medizinischen und pflegerischen Personals nehme zwar zu, dennoch müssten sich die Menschen im Einzugsgebiet des Bad Honnefer Cura-Krankenhauses keine Sorgen machen, so die Sprecherin weiter. Es stünden genügend Intensivbetten zur Verfügung. Bei einer weiteren Verschärfung der Situation, könnten weitere Intensivbetten eingerichtet werden.
Nach aktuellem Stand sind zurzeit 21.736 Intensivbetten in Deutschland belegt, 263 mehr als am Vortag, 7.784 sind noch frei.
Wichtig: Wer Angehörige im Cura-Krankenhaus besuchen möchte, soll sich unbedingt vorher anmelden. Dafür steht eine App zur Verfügung. Man kann auch anrufen.
Besuchszeiten sind aktuell werktags von 14 bis 17 Uhr, am Wochenende 11 bis 15 Uhr. Anmeldung können nur bis eine Stunde vor Besuchszeitende berücksichtigt werden, also montags bis freitags spätestens um 16 Uhr, samstags und sonntags um 14 Uhr.
Noch vorsichtiger geworden sind auch Vereine, Veranstalter und andere Organisatoren. So haben unter anderem die St. Hubertus-Schützen ihren Patronatstag abgesagt, Halt Pol die Jahreshauptversammlung, der Zeughaus-Kleinkunstkeller das Konzert mit Katrin Eggert im Kursaal und heute hat auch das Einkehrhaus in Königswinter das Konzert mit der Gruppe Stadtrand verschoben.
Warum werden dann bei stationärer Aufnahme keine Tests gemacht bevor man wildfremde Leute gemeinsam in ein Zimmer legt , die sich sogar noch die Toilette gemeinsam nutzen?
Der Artikel ist wohlgemerkt vom 23.10. Mein Mann wurde am 19. 10. für weitere Diagnostik aufgenommen und niemand fragte nach einem Test, bzw hat einen veranlasst. Er wollte als Privatpatient ein Einzelzimmer, es war keines frei. Zur Erklärung er ist immunsuppremiert wegen Rheuma/Medikamente und Krebspatient. In der Nacht zum 20. bekommt er einen selbstverständlich ebenfalls ungetesteten „Notfall“ ins Zimmer gelegt. Bei diesem wird dann am Morgen ein Abstrich gemacht und mein Mann musste noch den ganzen Tag mit ihm auf dem Zimmer bleiben, dürfte noch nicht mal auf den Flur und die geplante Untersuchung fiel aus. Der Test des Zimmergenossen war positiv. Ich habe meinen Mann am 22. dort rausgeholt und sitze jetzt mit ihm in Quarantäne. Nicht auszudenken was passiert wenn er sich infiziert hat?
Da wird lebenswichtige Zeit verplempert die Onkopatienten nicht haben um das Büdget der Klinik wegen ein paar Tests zu schonen. Aber Besucher dürfen nur sehr schwer und beschränkt rein und in der Fußgängerzone ist Maskenpflicht! So toll ist Cura auf Corona vorbereitet!