Nonnenwerth – Zum letzten Mal legten heute die Fähren ab und transportierten die Schülerinnen und Schüler des Nonnenwerther Franziskus Gymnasiums zur Insel und wieder zurück. Nach 170 Jahren muss die Schule schließen, weil der Orden eine der besten Schulen in Deutschland an einen Investor veräußerte, der offensichtlich anderes mit dem Gebäude und der Insel im Sinn hat. Alle Rettungsversuche seitens der Eltern schlugen fehl.
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Die Schülerinnen und Schüler beendeten den letzten Schultag mit einem Trauermarsch über die Insel. Im Anschluss wurden sie mit der Fähre und in Begleitung einer Schüler-Lehrer-Jazzband ans linksrheinische Ufer gefahren. Dort wurden sie mit viel Beifall der zahlreich erschienen Eltern, Verwandten und Freunden empfangen.
Zahlreiche Tränen wurden von den Eltern und Kindern vergossen. Die Rektorin Andrea Monreal musste vom Ufer des Festlandes Abschied nehmen, da sie Inselverbot hat.
Fassungslos über die Geschehnisse auf Nonnenwert zeigten sich immer noch viele Eltern. Sie sprachen von Betrug und kritisierten nicht nur den Investor Peter Soliman, sondern auch die Politik und den Orden.
Der Vorsitzende des Schulwerks, Peter Luft, kündigte an, dass er und seine Mitstreiter weiterhin gegen Missstände im Schul- und Bildungswesen vorgehen werden.
Gute Nacht Nonnenwerth, Du Schöne am Rhein, jetzt bist Du allein. Die Kinder sind weg, das Glück ist gegangen und Du bist gefangen im Scheinheiligen-Verein.
Doch eines Tages wirst Du gerettet und kannst strahlen wie einst.
Unrecht Gut… gedeihet nicht. So steht es geschrieben, so wird es auch sein.